Auch im Februar beschäftigte die Leser und Kommentatoren des Neustadt-Geflüsters der Streik vorm „Trotzdem“. Außerdem bekam die Louisenstraße ihre öffentliche Toilette, mal sehen, ob es 2015 mit dem Häuschen für den Alaunplatz klappt. Die alte Feuerwache auf der Katharinenstraße sollte plötzlich verkauft werden, dann aber doch nicht mehr. Inzwischen entwickelt die Stadtverwaltung eine Ausschreibung für einen Pächter, doch das dauert… Sonst noch: Die Eiche an der Frühlingstraße musste einem Neubau weichen, Hooligans überfielen das Pawlow und ein Neustädter Kleinverlag musste vor Gericht.
Im März eröffnete mit viel Spektakel Bart seine Hähnchen-Bar. Die hielt sich leider nur bis Oktober. Demnächst wird dort die Kochbox von gegenüber einziehen.
Der April hatte es in sich, erst kippte spektakulär ein Hochhaus um, aber nur als April-Scherz. Dann gab es eine Stadtratsentscheidung zur Königsbrücker Straße, die inzwischen vom neu gewählten Stadtrat ganz scherzfrei gekippt wurde. Außerdem: Neue Mode auf der Louisenstraße und neuer Eisladen auf der Königsbrücker.
Der Mai startete im Zeichen des Dampfschweins, eine der erfolgreicheren Neueröffnungen diesen Jahres. Ebenfalls neu: ein Schuhladen auf der Bautzner, der hatte dann aber schnell wieder zu und inzwischen mit neuem Konzept wieder eröffnet. Lange erwartet: der Spielplatz Louisengrün. Im Mai stellte das Neustadt-Geflüster die Kandidaten für die Stadtratswahl vor. Am Ende des Monats wurde auf dem Alaunplatz mal wieder gekickt.
Im Juni war die Neustadt in Partystimmung, zum 25. Mal wurde die Bunte Republik gefeiert. Die unglaublich vielen kleinen, schönen Begebenheiten wurden allerdings von einer 100.000 füßigen unangemeldeten Pöbel-Demo platt gewalzt. Für etliche Veranstalter war das so deprimierend, dass erste Überlegungen gestartet wurden, die Feierlichkeiten im kommenden Jahr ausfallen zu lassen und dafür übers Jahr verteilt zu feiern. Der BRN-Freitag festgehalten vom Neustädter Filmemacher Andrej Bavtschenkov.
Außerdem ließen die Dresdner Verkehrsbetriebe verlauten, dass sie nicht mehr durch die Neustadt fahren wollten, wenn das mit dem Streichelzoo sich nicht verbessern würde. Das führte dazu, dass die Partei „Die Partei“ auf Plakaten reimte: „Der Launer in seinem Denunziantenwahn nimmt uns noch die Straßenbahn.“
- Die zweite Hälfte des Rückblicks lässt sich hier nachlesen.