Die Sozialdemokraten laden am Montag zum Gespräch über die Neustadt ins Wehnerwerk. Der Autor des Neustadt-Geflüsters liest ein paar olle Kamellen vor und Joachim Schuster wird Bilder vom Ruinen-Viertel zeigen. Alaunstraße 1991War früher alles besser? Also nicht ganz früher, vor der Wende, sondern so in den 1990er Jahren. Und wie hat sich das Viertel seitdem verändert? Diesen Fragen wollen die Neustädter Sozialdemokraten am Montag im Herbert-Wehner-Bildungswerk auf der Kamenzer Straße nach gehen.
Dazu haben sie mich überredet ein paar alte Geschichten aus der Rubrik „Früher war alles besser?“ vorzutragen. Einige dieser Geschichten sind auch in dem Buch „Anton auf der Louise“ erschienen. Hinterher kann dann diskutiert werden.
Damit das Ganze auch ein Augenschmaus wird, zeigt Joachim Schuster seine Bilder aus 1990 und 2010.
Moderiert wird die Veranstaltung vom Vorsitzenden der Neustadt-SPD und Stadtrat, Vincent Drews. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei.
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Neustadt seit der Wende
Lesung und Diskussion, Montag, 11. Januar, 19 Uhr, Herbert-Wehner-Bildungswerk, Kamenzer Straße 12, 01099 Dresden
Alaunstrasse zur BRN 1993
Böhmische Straße BRN 1993
Lederfabrik BRN 1993
Spielplatz Sebnitzer Straße
Stadtteilhaus Anfang der 90er
Sebnitzer Straße 34
Böhmische Straße 90er
Louisen- Ecke- Alaunstraße Anfang 90er
Sebnitzer Straße
Alaunstrasse 66
Rothenburger Straße – Haltestelle Nordbad
Neustadt 90er
Neustadt 90er – Teil 2
Bronxx-Mobil-Alaunstraße frühe 90er
La Mitropa
Martin-Luther-Platz
Neustadt in den frühen 90ern – Anklicken zum Vergrößern.
Die Neustadt hat sich seit den frühen Neunzigern etwas verändert. Die damit einhergehenden sozialen Veränderungen werden Gentrifizierung genannt.
Klingt, als hättest du nicht wirklich Bock drauf :D Die Bilder sind beeindruckend. Wie aus einer anderen Welt.
@Chrissi: Der Appetit kommt beim Essen. Bisher hat mir noch jede Lesung Spaß gemacht.
Kommt Sigmar auch oder ist der noch im Iran um Waffengeschäfte auszuhandeln. Beim direkten Konkurrenten in der Region, dem saudischen Königshaus, ist ja schon alles unter Dach und Fach.
Bild 14 (Haltestelle Louisenstraße): Steht da tatsächlich „Bachmänner raus“?
@E-Haller: Es gab Ende der 80er, Anfang der 90er einen Johannstädter Fascho namens Bachmann, etwas beleibt, nicht der Hellste. Der machte manchmal kurzatmig Jagd auf uns Zecken. Und mit Kuhmaul wurde eine weibliche Person aus seinem Dunstkreis bezeichnet, die während der Wendezeit „die Seiten“ gewechselt hatte. Lies mal 89/90 von Peter Richter, da taucht sie kurz auf, ihren Namen verrate ich nicht. Mir tat sie immer ein bisschen leid, ich war manchmal erschüttert, was für krasse Kindheiten andere hatten, vielleicht zeichnet die Erinnerung da aber etwas zu weich. Die Schönste war sie auch nicht, wie ihr Spitzname schon vermuten lässt.
Dort steht also tatsächlich „Bachmänner und Kuhmäuler raus“.
@E-Haller Ja das Buch von „Peter Richter“ ist der Hammer und sehr zu empfehlen! Einige werden sich beim Lesen vielleicht sogar wiedererkennen. ;)
@HinzundKunz: Es gibt ne Facebook-Gruppe derer, die sich in dem Buch wiedererkennen.
@ Peter M.: Nun steht da ja aber BachmännER, also Plural! Wussten die damals doch schon mehr??? ;)
Auf linker Gesellschaftsanalyse beruhende Zukunftsprognosen haben leider schon öfter gestimmt (und mit links meine ich nicht DDR), das geht anscheinend sogar so genau… :-D
@Anton Launer Ist die Gruppe offen, denn anmelden werde ich mich bei Fb sicher nicht! Mir sind die paar Leute, die noch in meinem direkten Umfeld vorhandenen sind, ausreichend, um Abende mit alten Geschichten zu füllen. Viele(s) kenne auch ich nur von Hörensagen, denn auch wenn ich mich damals gelegentlich schon „mittendrin wähnte“, bin ich doch zu der Zeit noch so jung gewesen, dass ich oft auch nur mit etwas Abstand „danebenstand“ und staunte, was so alles auch geht!
@Anton Launer
Allein die Erlebnisse in den oben angesprochenen Proberäumen, die von uns schon mal in der Hofpause aufgesucht und erst zur Mittagspause wieder verlassen wurden, um auf diese Weise für unnötig erachteten Sportunterricht aus dem Weg zu gehen, würden ein kleines Heftchen füllen.
Wenn man bedenkt, dass die Anlagen in dem Haus über eine Sicherung bestehend aus einem Nagel und Silberpapier liefen, ist es noch immer ein kleines „Wunder“, dass die Hütte nie in Flammen aufging. ;)
@Anton Launer Ist spät geworden … mit oben, ist natürlich mein Kommentar unter dem Video der Playlist gemeint … „Dresden-Neustadt 1991 – Tei 3 (Alaunstraße, Hinterhöfe, OMS;)“
Welche Fragen und Themen wurden denn während der Veranstaltung in der Diskussion aufgegriffen? Konnte leider nicht kommen.
@HuK: Natürlich nicht offen.
Hallo Andreas, viel Diskussionsbedarf bestand nicht, es wurde ein bisschen über die Immobilienentwicklung gequatscht, aber im Wesentlichen wollten die Leute wohl lieber meine Geschichten hören.
Danke.
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Klingt, als hättest du nicht wirklich Bock drauf :D Die Bilder sind beeindruckend. Wie aus einer anderen Welt.
@Chrissi: Der Appetit kommt beim Essen. Bisher hat mir noch jede Lesung Spaß gemacht.
Kommt Sigmar auch oder ist der noch im Iran um Waffengeschäfte auszuhandeln. Beim direkten Konkurrenten in der Region, dem saudischen Königshaus, ist ja schon alles unter Dach und Fach.
http://www.werhatunsverraten.de
Ergänzend: Dresden-Neustadt 1991
https://www.youtube.com/playlist?list=PLoZb0lTKn8Di2F7acMOXhj1LTkjXg0nDG
Bild 14 (Haltestelle Louisenstraße): Steht da tatsächlich „Bachmänner raus“?
@E-Haller: Es gab Ende der 80er, Anfang der 90er einen Johannstädter Fascho namens Bachmann, etwas beleibt, nicht der Hellste. Der machte manchmal kurzatmig Jagd auf uns Zecken. Und mit Kuhmaul wurde eine weibliche Person aus seinem Dunstkreis bezeichnet, die während der Wendezeit „die Seiten“ gewechselt hatte. Lies mal 89/90 von Peter Richter, da taucht sie kurz auf, ihren Namen verrate ich nicht. Mir tat sie immer ein bisschen leid, ich war manchmal erschüttert, was für krasse Kindheiten andere hatten, vielleicht zeichnet die Erinnerung da aber etwas zu weich. Die Schönste war sie auch nicht, wie ihr Spitzname schon vermuten lässt.
Dort steht also tatsächlich „Bachmänner und Kuhmäuler raus“.
@E-Haller Ja das Buch von „Peter Richter“ ist der Hammer und sehr zu empfehlen! Einige werden sich beim Lesen vielleicht sogar wiedererkennen. ;)
@HinzundKunz: Es gibt ne Facebook-Gruppe derer, die sich in dem Buch wiedererkennen.
@ Peter M.: Nun steht da ja aber BachmännER, also Plural! Wussten die damals doch schon mehr??? ;)
Auf linker Gesellschaftsanalyse beruhende Zukunftsprognosen haben leider schon öfter gestimmt (und mit links meine ich nicht DDR), das geht anscheinend sogar so genau… :-D
@Anton Launer Ist die Gruppe offen, denn anmelden werde ich mich bei Fb sicher nicht! Mir sind die paar Leute, die noch in meinem direkten Umfeld vorhandenen sind, ausreichend, um Abende mit alten Geschichten zu füllen. Viele(s) kenne auch ich nur von Hörensagen, denn auch wenn ich mich damals gelegentlich schon „mittendrin wähnte“, bin ich doch zu der Zeit noch so jung gewesen, dass ich oft auch nur mit etwas Abstand „danebenstand“ und staunte, was so alles auch geht!
@Anton Launer
Allein die Erlebnisse in den oben angesprochenen Proberäumen, die von uns schon mal in der Hofpause aufgesucht und erst zur Mittagspause wieder verlassen wurden, um auf diese Weise für unnötig erachteten Sportunterricht aus dem Weg zu gehen, würden ein kleines Heftchen füllen.
Wenn man bedenkt, dass die Anlagen in dem Haus über eine Sicherung bestehend aus einem Nagel und Silberpapier liefen, ist es noch immer ein kleines „Wunder“, dass die Hütte nie in Flammen aufging. ;)
@Anton Launer Ist spät geworden … mit oben, ist natürlich mein Kommentar unter dem Video der Playlist gemeint … „Dresden-Neustadt 1991 – Tei 3 (Alaunstraße, Hinterhöfe, OMS;)“
Welche Fragen und Themen wurden denn während der Veranstaltung in der Diskussion aufgegriffen? Konnte leider nicht kommen.
@HuK: Natürlich nicht offen.
Hallo Andreas, viel Diskussionsbedarf bestand nicht, es wurde ein bisschen über die Immobilienentwicklung gequatscht, aber im Wesentlichen wollten die Leute wohl lieber meine Geschichten hören.
Danke.