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Scheune-Vorplatz – Baustart: 31. August

Die Mischung aus Wiese, Pinkel-Hecke und verwittertem Sandstein wird verschwinden. Foto: Launer
Die Mischung aus Wiese, Pinkel-Hecke und verwittertem Sandstein wird verschwinden.

Die Ortsbeiräte haben gestern Abend in ihrer Sitzung den Antrag der Linken mitsamt FDP-Änderungsantrag abgeschmettert. Zwar ist damit noch keine Entscheidung gefallen, aber es gibt ein deutliches Zeichen, wie der Stadtrat mit dem Antrag umgehen wird.

Die Linke hatte beantragt, zu prüfen, oder Umbau des Scheune-Vorplatzes den Zielen der Sanierungssatzung Äußere Neustadt entspricht. Benita Horst (FDP) hatte noch etliche Änderungswünsche. Im wesentlichen ging es beiden Parteien darum, die „Verpostplatzung“ des Platzes vor der Scheune zu vermeiden. Die wird vor allem wegen der bisher vorhandenen Visualisierungen befürchtet.

Visualisierung Vorplatz vom Mai 2012, r+b landschafts architektur
Geplante Umgestaltung des Scheune-Umfeldes
Aufgrund des Linken-Antrags waren gestern Undine Neubert von der Stesad und Thomas Pieper vom Stadtplanungsamt in der Sitzung. Frau Neubert erklärte, dass die Pläne mit dem Scheune-Verein abgestimmt seien. Baubeginn soll am 31. August sein. Die Fläche direkt vor der Scheune soll schon zum Dezember fertig sein, damit die für das „Neustädter Gelichter“ genutzt werden kann. Der gesamte Bau soll Ende März fertig sein. Stadtplaner Pieper wies darauf hin, wenn jetzt noch einmal geprüft werden müsse, käme das einer Einstellung der bisherigen Pläne gleich: „Dann müssen wir komplett neu planen und es gibt keine Fördergelder mehr.“
Keine Zukunft für die Sandstein-Mauer.
Keine Zukunft für die Sandstein-Mauer.

Der neue Platz soll auch als Marktplatz genutzt werden, deshalb bekommt er Wasser- und Abwasser- und Stromanschluss. Der Boden wird asphaltiert und die nach hinten versetzte Mauer wird aus Beton gefertigt. Ortsbeirat Christoph Meyer (SPD) fasste die vorherrschende Stimmungslage zusammen: „Das Ding muss jetzt gemacht werden.“ Dem wollten sich auch die Grünen nicht verschließen, sie baten aber erneut darum, einheimische Bäume zu bevorzugen. Bislang sollen dort großkronige Blauglockenbäume gepflanzt werden.

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18 Kommentare

  1. wieso sind die GRÜNEN für diesen doofen langweiligen Asphaltplatz????????????????????????????

    Blos weil es Fördermittelgibt- muss ja nicht gebaut werden- vorallem wenn es schlechter wird als bisher!!!!!!!!!!
    —- GELDVERSCHWENDUNG! —————— :-(

  2. So, Mitbürgerinnen und Mitbürger, wir haben echt alles versucht, leider isses jetzt so gekommen. „Die Neustädter werden sich schon dran gewöhnen“, wurde gestern bspw. argumentiert, ich weiß schon gar nicht mehr von wem…

    Naja, so manchen Kollegen, der nachts mal semilegal Plakatieren geht, wird’s hingegen freuen: die erste zentralgelegene Plakatiermauer der Neustadt ;-) Ich hab ne ungefähre Vorahnung, wie die Mauer nach ner Woche aussehen wird. Aber das Wichtigste war den Planern ja stets, dass alles gut zu Reinigen geht…

    So weit für heute. Ich mach jetzt mal politischen Feierabend, den hätte ich allerdings mit ner schöneren Planung besser genießen können.

  3. wer soll sich an wehn gewöhnen? seht zu das ihr land gewinnt und nehmt eure dreckschen überteuerten umbaupläne wieder mit, wer soll das bezahlen diese hässliche sch…

  4. Auch nicht schlecht, wenn am Ende der Planung geschaut werden soll, ob die Planung eigentlich den Rahmenvorgaben entspricht. Dafür aber keine Zeit mehr ist, weil sonst die Fördergelder flöten gehen. Auch eine Strategie: solange planen, bis gebaut werden MUSS.

    @ Anton: Prüf mal den Satz „Die Linke hatte…“ ;)

  5. Wenn ich es richtig erkenne, ist schon der Ansatz fragwürdig: klassische Aufteilung in Fahr- und Gehbahn mit trennendem Bord. Viel besser wäre an diesem Ort die Aufhebung der Trennung durch eine Mischverkehrsfläche. Aber gewisse Ämter in Dresden werden das nie verstehen, die kennen nur Straßenbau im Wortsinne. Auch ein Platz zum Verweilen ist für die nur eine breite Straße, darum: Asphalt, Beton, grau, bitte schnell weiterfahren…

  6. @ Statt Verwaltung: Aus dem täglichen Verhalten diverser Verkehrsteilnehmer auf der Alaunstraße (sowohl Fußgänger als auch Radfahrer als auch Autofahrer) würde ich mal ableiten, dass die Mischverkehrsfläche nicht funktionieren kann. Weil sich eben alle 3 Nutzergruppen irgendwie „im Recht“ wähnten…

    Beipiel? Setz Dich einfach mal auf die bunte Ecke und zähl, wie oft „rechts vor links“ klappt.

  7. also ich als skater freu mich, dort wird keiner mehr rumsitzen/stehen ohne angst zu haben mein board in die Hacken zu bekommen total toll

  8. @E-Haller: Aber genau das ist es doch: bei so intensiver Nutzung durch verschiedene Verkehrsarten wird die strenge Separierung plus Regeln, an die sich keiner hält, sinnlos. Deshalb besser offiziell Selbstorganisation durch gleichberechtigten Anspruch an die Nutzung der Fläche. Natürlich kommt man dann ggf. nicht mehr schnell voran, wer es eilig hat, wird wohl einen Umweg fahren, das pegelt sich ein. Es ist dann halt weniger ein „Verkehrsweg“, sondern primär für andere Zwecke da (Lebensraum). Aber die Dresdner und sächsische Bürokratie begreift die Stadt immer nur als Hindernis beim schnellen Durchqueren des Landes und richtet Bauplanungen v.a. danach aus. Man vergöttert die Reisezeit als einzigen Bewertungsmaßstab, als ob städtische Siedlungsräume Rennbahnen wären.

  9. @ E-Haller: „Funktionieren“ liegt im Auge des Betrachters. M.E. kommen sowohl vor der Scheune als auch am Kurzfilm-Eck die vielen unterschiedlichen VerkehrsteilnehmerInnen erstaunlich gut miteinander aus, OBWOHL Alkohol, Anzahl der Leutchen und Verkehrssteuerung (störende Ampeln) dagegen sprechen. – Inoffiziell gibt es dort schon eine Mischverkehrsfläche.

    „Rechts vor links“ an der bunten Ecke?

  10. Leute: beim jetzigen Vorplatzprojekt gings schon lange nicht mehr um den Straßenbereich davor. Es geht hier um eine verträgliche Gestaltung der „Platzfläche“. Hierbei zeigte sich erneut, daß die in Dresden handelnden Personen trotz toller Absichtserklärungen nichts auf die Reihe bekommen.
    Die jetzige OBR-Offerte (von wem auch immer) war ohnehin unsinnig, weil fachfern und ausm Bauch heraus. Ebenso ist eine aktuelle Begründung, es wäre keine Zeit mehr, verzerrend.
    Woran hats denn nun gelegen – Amts_mann – über viele Monate, ja Jahre, nichts auf die Reihe zu bekommen?
    Lags an der Stesad, deren Öffentlichkeitsarbeit seit längerem mehr als unterirdisch ist? Werden die Vorgaben der Ämter immer oberhalb der „Bürgermeinung“ angesiedelt? Ist die Stellung eines fürs Sanierungsgebiet zuständigen „Amtsmannes“ so schwach, daß es real nichts zu GEstalten gibt?
    Sicher kann man die meisten solcher Fragen mit JA beantworten, aber damit geht auch der Scheunevorplatz als reine Simulation von Beteiligung in die Geschichte ein und erübrigt künftiges Vergleichbares. Fazit: in Dresden ist Bürgerbeteiligung immer sinnfrei und reine Simulation. Aus Einfachheit sollte man es doch künftig gleich unterlassen – nicht wahr, Amts_mann?.
    Ich „freue“ mich schon auf die Kettensäge, die die größeren Bäume umhaut. Dann haben wir endlich einen neuen Überhitzungsbereich in der Neustadt – ganz wie die EU-Klimavorgaben es verlangen – nicht wahr, Amts_mann? Ziel voll erfüllt. Immerhin gelten die neuen Blauglockenbäumchen als relativ feuerfest, da kann dann gerne gegrillt werden drunter. (Ironie AUS)
    Ich würde „keine Zeit mehr“ jetzt als humoristische Vorlage nutzen und allen amtlich Beteiligten den Laufpass geben, den für sie haben wir leider keine Zeit mehr. Auch sie selbst brauchen auf ihren Stühlen keine Zeit mehr verschwenden.
    Das Projekt sollte ruhig krachen gelassen werden. Ganz entspannt.

    PS: Von 1,05 Mill. Euro für den Vorplatz bekommt also das r+b-Planungsbüro 15%. Für diese gut 150000 Euro war es also seit 2012 nicht möglich, eine neuere und aussagekräftigere Visualisierung anzufertigen. Das allein zeigt, daß ohnehin alles verloren war und bleibt. Aber auch für das wird Amts_mann sicher die passende „professionelle“ Ausrede einfallen, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

    Viel Spaß dann beim Sitzen vor den Radbügeln und in blanker Sonne. Und Horst sollte sich nun doch mal nach nem neuen Hobby umschauen.

  11. Von mir aus kann die Stadt die ganze Hipster-Neustadt platt walzen und überall Luxuswohnungen hinbauen.

  12. Auch ich finde schön ist anders, da ich aber kein Planer bin ist meine Meinung eher unmaßgeblich.

  13. @Amts_mann: Wie heißt deine Abteilung? Friedhofs- und Bestattungswesen? Aha. Und warum im OBR gewesen, wenns eh nicht interessiert? War wohl nur wirrer Zufall. Alles klar.

    Wäre schön wenn unsere „Erneuerer“ auch mal „ne Meinung“ hätten – egal ob maßgeblich oder nicht – aber die Angst, hach die Angst.
    Stillstand in Einsilbigkeit. Absehbar. Bravo! So gibts in der Tat nüscht zu erklären.

    (zum Kettensägenmassacker seist auch du herzlichst eingeladen, Prosit auf die neue Überhitzungs- und Entlaubungszone – ich spendier nen Kasten Bier – die Mopo feiert mit. Genuß der endlich freien Blickbeziehungen auf Betonkubus der Großturnhalle sowie auf nacksches Jugendfeierheim „Martin Andersen-Nexö“.)

    Ach äh, wann genau kommt der „Baumpfleger“, liebster Amts_mann?

  14. Wenn ich das recht verstehe, ist der entscheidende Satz dieses Artikels doch der hier: „Frau Neubert erklärte, dass die Pläne mit dem Scheune-Verein abgestimmt seien.“ – das heisst, das die maßgebliche Gruppe (=Scheune Verein) mit der nun umzusetzenden Lösung zufrieden ist, oder ?

  15. Leute, so ein Planungsbüro sieht keine 15% von der veranschlagten Bausumme, schon garnicht wenn das Ding noch nicht angefangen ist – da gibts ne Wettbewerbssumme die grademal den Praktikanten bezahlt der das Ding gemacht hat – also ruhig Blut. Wer billig will bekommt billig, das ist der Hauptgrund für solche Materialentscheidungen und Visualisierungen. Wenn ich beim Bäcker ein Brot kaufe schenkt der mir auch kein Rosienenbrötchen dazu.
    Wir leben hier halt in ner Beamten- und Verkehrsingenieursstadt, das war Dresden schon immer und dieser Mief macht auch nicht vor der Neustadt und dem Scheunevorplatz halt.
    Im Übrigen hätten auch die Planer gerne den kompletten Straßenraum überplant und dafür gesorgt dass es endlich mal ein Stück öffentlichen Raum in Dresden gibt, der auch als solcher genutzt und nicht durch seltsame Strafandrohungen wie am Assieck sanktioniert wird.

  16. @nike: So hat es sich zumindest am Montag angehört. Ich werde mich dem Thema aber nach der BRN nochmal intensiv widmen. Vor allem auch in der Hoffnung, dann vielleicht genaueres über das künftige Aussehen zu erfahren.

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