die alte Feuerwache an der KatharinenstraßeNach Auskunft des wirtschaftspolitischen Sprechers der Grünen, Torsten Schulze, will die Stadt die alte Feuerwache an der Katharinenstraße 9 verkaufen. Das hat ihm gestern der Finanzbürgermeister Hartmut Vorjohann (CDU) im Wirtschaftsausschuss bestätigt. Noch ist nichts ausgeschrieben, aber die Vorbereitungen laufen. Das ist ein Schlag ins Gesicht für die Initiative um Mirko Sennewald und Stefan Schulz, die im vergangenen September ihre Pläne für das Gebäude vorgestellt haben. Ihre Idee: Hier könnten Räume für die Kreativwirtschaft entstehen, also für Filmemacher, Designer, Grafiker oder Architekten.
„Wenn die Stadt Kreativwirtschaft fördern will, kann sie das Objekt nicht verkaufen, weil sie sonst das Zepter aus der Hand gibt“, sagt Mirko Sennewald vom Kultur Aktiv e.V. Der Verein sollte für das Objekt einen Erbpachtvertrag mit der Stadt Dresden abzuschließen. Dafür standen als Partner Klaus Körner und Stefan Schulz, die schon den Kulturhof rund um Groovestation und Down-Town betreiben, schon bereit. Als Schulz im vergangenen Dezember beim Blitzbesuch der Oberbürgermeisterin das Projekt erörterte, wehrte die mit Verweis auf das Kulturkraftwerk Mitte ab. Dort würden schon genügend Räume für die Kreativwirtschaft entstehen.
Feuerwehrmann-Skulptur in der HausfrontWenn das Objekt nun tatsächlich verkauft wird, wäre das für dieses Projekt das Aus. „Ein Kauf kommt für uns nicht in Frage, weil wir dann das Objekt wirtschaftlich betreiben müssten und so kein Platz für die Kreativwirtschaft entstehen könne“, sagt Stefan Schulz. Er sieht die Stadt in der Pflicht, sonst würde Dresden in Bezug auf kreatives Potenzial den Wettlauf gegen Leipzig verlieren. Mit einem Antrag an den Stadtrat wollen die Grünen den Verkauf nun doch noch stoppen. Dieser wird am Montag im Ortsbeirat Neustadt vorgestellt.
Das Gebäude ist ursprünglich Teil der Feuerwache an der Louisenstraße gewesen, eine zeitlang war hier auch das Neustädter Polizeirevier beheimatet.
Weitere Infos zum Konzept des Kultur Aktiv e.V. zur Nutzung des Gebäudes unter: www.kulturaktiv.org
Mit großer Mehrheit haben die Stadträte gestern Abend als letzten Punkt der Tagesordnung einen Antrag…
11 Kommentare
dann sollten die Neustädter und Künstler usw. jetzt aber schnell Widerstand zeigen und die Feuerwache für die Kunst sichern!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Ab zur Stadtverwaltung und Neustädter Ortsbeirat!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Die OB-in geht lieber zum VIP-Besuch zum Semperopern-Ball wie sie heute im Radio zitiert wird.
Nach mirkos auftritt im stadtrat ist der verkauf glaube ich vom tisch. Weiss leider nicht wie die gruenen zu dieser info gekommen sind???
@Dom: So wie es oben steht. ;-)
soll die Stadt doch das Areal den Kunstschaffenden Kulturleuten für einen obligatorischen Beitrag von 1€ verkaufen— so wie damals bei der Treuhand üblich…………………
den Dresdner Künstlerbund mit ins Boot holen— die benötigen auch viele bezahlbare Ateliers.
Ich unterstelle jetzt mal, dass das Angebot eines Erbpachtvertrages wirklich stand und die Pacht auch in einer vernünftigen Größenordnung gelegen hätte. Wenn dem so ist/war, dann kann ich nur sagen „Wie blöd muss man eigentlich sein sowas abzulehnen?“
Ein Erbpachtvertrag bietet für den Eigentümer eigentlich nur Vorteile:
– es kommt kontinuierlich Geld (Pacht) rein, die sich im laufe der Zeit auch erhöhen kann
– das Objekt bleibt im Besitz der Stadt
– bei der geplanten Nutzung kann man sogar noch ein paar Pluspunkte bei den Kritikern sammeln
– bei einem Verkauf gibt es einmal Geld und das wars
– nur wenn die Stadt damit rechnet, dass sich die Grundstückspreise in der Neustadt negativ entwickeln wäre der Verkauf ein gutes Geschäft
Oder gibt es da einen weiteren Amigo der ein Auge auf das Grundstück geworfen hat?
die Stadtleute sind da an der Stelle wahrscheinlich so blöd.
Wie wäre es denn mit einer Hausbesetzung .. wenn das Gebäude für die künstlerische Entwicklung in der Neustadt so wichtig ist, wäre das ein legitimes Mittel.
auf jeden Fall muss sich die willige Kunst-Kulturszene auffällig bemerkbar machen.
@Holger: würde sich zumindest ein Kreis schließen: Als (90?, 91?) das ehemalige Soldatenheim (heute Goethe-Institut) auf der damals noch Buchwitzstraße aus ähnlichem Grund besetzt wurde, wurden die fröhlichen Besetzer in eben jenes Polizeirevier auf der Katharinenstraße gefahren…Generell sollten wieder mehr Häuser besetzt werden! Miethaie zu Fischstäbchen!
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dann sollten die Neustädter und Künstler usw. jetzt aber schnell Widerstand zeigen und die Feuerwache für die Kunst sichern!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Ab zur Stadtverwaltung und Neustädter Ortsbeirat!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Die OB-in geht lieber zum VIP-Besuch zum Semperopern-Ball wie sie heute im Radio zitiert wird.
Nach mirkos auftritt im stadtrat ist der verkauf glaube ich vom tisch. Weiss leider nicht wie die gruenen zu dieser info gekommen sind???
@Dom: So wie es oben steht. ;-)
soll die Stadt doch das Areal den Kunstschaffenden Kulturleuten für einen obligatorischen Beitrag von 1€ verkaufen— so wie damals bei der Treuhand üblich…………………
den Dresdner Künstlerbund mit ins Boot holen— die benötigen auch viele bezahlbare Ateliers.
Ich unterstelle jetzt mal, dass das Angebot eines Erbpachtvertrages wirklich stand und die Pacht auch in einer vernünftigen Größenordnung gelegen hätte. Wenn dem so ist/war, dann kann ich nur sagen „Wie blöd muss man eigentlich sein sowas abzulehnen?“
Ein Erbpachtvertrag bietet für den Eigentümer eigentlich nur Vorteile:
– es kommt kontinuierlich Geld (Pacht) rein, die sich im laufe der Zeit auch erhöhen kann
– das Objekt bleibt im Besitz der Stadt
– bei der geplanten Nutzung kann man sogar noch ein paar Pluspunkte bei den Kritikern sammeln
– bei einem Verkauf gibt es einmal Geld und das wars
– nur wenn die Stadt damit rechnet, dass sich die Grundstückspreise in der Neustadt negativ entwickeln wäre der Verkauf ein gutes Geschäft
Oder gibt es da einen weiteren Amigo der ein Auge auf das Grundstück geworfen hat?
die Stadtleute sind da an der Stelle wahrscheinlich so blöd.
Wie wäre es denn mit einer Hausbesetzung .. wenn das Gebäude für die künstlerische Entwicklung in der Neustadt so wichtig ist, wäre das ein legitimes Mittel.
auf jeden Fall muss sich die willige Kunst-Kulturszene auffällig bemerkbar machen.
@Holger: würde sich zumindest ein Kreis schließen: Als (90?, 91?) das ehemalige Soldatenheim (heute Goethe-Institut) auf der damals noch Buchwitzstraße aus ähnlichem Grund besetzt wurde, wurden die fröhlichen Besetzer in eben jenes Polizeirevier auf der Katharinenstraße gefahren…Generell sollten wieder mehr Häuser besetzt werden! Miethaie zu Fischstäbchen!