Anzeige

Pothead im Alten Schlachthof am 22. März

Zukunft von Bus und Bahn im Stadtrat

Heute tagt ab 16 Uhr der Stadtrat. In den Tagesordnungspunkten 11 und 12 geht es um den Öffentlichen Personennahverkehr in Dresden. Bereits gestern hatten in einer so noch nie dagewesenen Sitzung sämtliche Stadtbezirksbeiräte der Stadt Dresden über diese beiden Punkte beraten. Am Ende wurde der zur Debatte stehende von den Dresdner Verkehrsbetrieben (DVB) vorgelegte Sparplan abgelehnt, jedoch dem Beschluss des Finanzausschusses zugestimmt.

Straßenbahn am Albertplatz. Foto: Archiv Anton Launer
Straßenbahn am Albertplatz. Foto: Archiv Anton Launer

Sollte sich der Stadtrat heute ähnlich entscheiden, und alle Zeichen deuten bislang darauf hin, gibt es nun erstmal einen kurzfristige Finanzierung über zwei Monate, um einen Insolvenz der Verkehrsbetriebe abzuwenden.

Fest steht: Den Dresdner Verkehrsbetrieben (DVB) fehlen für 2025 rund 18 Millionen Euro, um den Betrieb wie bisher aufrecht zu erhalten. Grund dafür sind im wesentlichen fehlende Landes- und Bundesmittel. Außerdem sind die Betriebs- und Personalkosten gestiegen. Die DVB hatten nun ein Konzept vorgelegt, welches die Stadtverwaltung in der Vorlage V0203/25 in den Stadtrat eingebracht hat, heute Tagesornungspunkt 11. Details im Ratsinfosystem der Stadt Dresden. Kernanliegen: Der 10-Minuten-Grundtakt soll erhalten bleiben. Die Einsparungen könnten durch punktuelle Eingriffe im Liniennetz, vor allem bei weniger genutzten Strecken erreicht werden.

Zu diesen Einsparungen gehören unter anderem die Fähren in Johannstadt und Niederpoyritz, die Bergbahnen sollen in den Wintermonaten pausieren, einige Buslinien werden eingestellt, einige verkürzt. Die Straßenbahnlinie 13 soll nicht mehr nach Kaditz, sondern nur noch nach Mickten fahren, das hatten die DVB erst im Sommer 2023 eingerichtet (Pieschen-Aktuell vom 16. August 2023). Die Linien 6 und 7 sollen in Teilabschnitten nur noch alle 20 Minuten fahren.

Anzeige

Kreuzretter für die Rückengesundheit

Anzeige

Imaginarium

Anzeige

Societaetstheater

Anzeige

Schramm Möbelmanufaktur

Anzeige

Lesetheater

Anzeige

tranquillo

Anzeige

Tanzquelle Elbflorenz

Anzeige

Blaue Fabrik

Anzeige

Semper Oberschule Dresden

Anzeige

Villandry

Wird die Fährverbindung nach Johannstadt eingestellt? Foto: Anton Launer
Wird die Fährverbindung nach Johannstadt eingestellt? Foto: Anton Launer

Entscheiden muss der Stadtrat

Die CDU-Fraktion hatte einen Eilantrag eingereicht. Darin wird gefordert, das bisherige Netz zu erhalten, insbesondere an den Stadtrandgebieten. Die notwendigen Einsparungen sollten durch den Wegfalle „fremder Aktivitäten und Leistungen“ und gesamtstädtischer Taktanpassungen erreicht werden. Im Finanzausschuss wurde dieser Antrag angepasst, er steht nun auf der Tagesordnung als Punkt 12.

Nun soll die Stadt das Defizit der DVB erst einmal für die Monate April und Mai ausgleichen, mit Mitteln aus Mehrerträgen bei der Grundsteuer und der Beherbergungssteuer. Die Zeit soll genutzt werden, um die Sparvorschläge genau zu prüfen. Aus den verschiedenen Fraktionen des Stadtrates gibt es unterschiedliche Ideen zur Auflösung des Defizits.

Livestream

Die Stadtratssitzung wird im Livestream übertragen und beginnt um 16 Uhr.

Nachtrag 16.15 Uhr

Heike Ahnert (CDU) und André Schollbach (Linke) beantragen die Vertagung des Tagesordnungspunktes 11, wird mit sehr großer Mehrheit angenommen. Tagesordnungspunkt 12 (also die Finanzierung für die Monate April und Mai) wird voraussichtlich im Laufe des Abends behandelt.

Anzeige

Tanzquelle Elbflorenz

Anzeige

Kieferorthopädie

Anzeige

Kieferorthopädie

Anzeige

Schramm Möbelmanufaktur

Anzeige

Lesetheater

Anzeige

Imaginarium

Anzeige

Semper Oberschule Dresden

8 Kommentare

  1. Für das fehlende Geld konnte ein luxuriöse Rathaus entstehen und zu soliden Nettomieten das Schulamt untergebracht werden. So sieht Bürokratieabbau aus. Danke sagen werden die Dresdner und ihre Gäste sicher nicht.

  2. Ein neues Rathaus für den Bürgermeister, aber kein Geld für Brücken oder die DVB. Wer hat den Typ eigentlich gewählt? Jeder einzelne sollte sich schämen! Die Stadt steht vor der Pleite, weil ein dekadenter CDUler den Hals nicht voll bekommt. Peinlich hoch 10.
    Liebe Grüße, eine Bürgerin der Stadt Pleite-Dresden

  3. außen hui innen pfui , habe Dresden nach außen immer positiv kritisiert und mit voller Stolz die Verbindungen von Bus und Bahn gelobt
    Nur weil ein Bürgerermeister seinen Prunkpalast haben w i l l müssen die umweltfreundlichen Bürger Einschnitte hinnehmen ? Warum werden solche Entscheidungen in Krisenzeiten getroffen !!!

  4. an die Vorkommentatoren:
    Was haben die Sparpläne und der Rathausneubau mit Bürokratieabbau zu tun? Und dass der OBM ein dekadenter CDUler wäre ist mir neu, der ist doch schon immer bei der FDP… Unsachliche Kommentare nerven.

  5. Easy: 15-20 Euro pro Stunde Parkgebühren innerhalb des 26er Rings, 10 Euro außerhalb und Erlöse komplett in die DVB stecken.

  6. In daa neue Rathaus ziehen Ämter, deren Liegenschaften nicht weiter aus Steuermitteln gemietet werden müssen oder ggf. auch verkauft werden können. Also eine Gewinnsituation. Die Situation hat doch nix mit dem neuen Rathaus zu tun. Macht Euch doch mal ehrlich. Es fehlt Geld. Das liegt am nicht durchfinanzierten 49/58€ Ticket und an fehlenden Steuereinnahmen in der Stadt, im Land und im Bund. Unsere Stadtratsexperten befinden sich in einer realitätsverweigernden Blase. Beispiel Herr Schollbach: Die Technischen Werke sollen Ihren Gewinn hergeben. Der Gewinn, der für den Aus/Umbau der erneuerbaren Energien gedacht ist. Oder will Herr Schollbach, das alle Dresdner mehr für Strom, Heizung und Wasser berappen sollen? Dann soll er es auch ehrlich sagen. Oder nimmt der Herr Schollbach ìmmer Samstags den Spaten in die Hand und gräbt die Fernwärmekanäle beim Subotnik durch die Stsdt?

  7. @Peter Macheli: mein Gegenvorschlag wäre ja einfach, jedem Dresdner nen 5er vom Konto abzuziehen pro Monat, macht 30 Millionen pro Jahr ;) Nach 4 Jahren wäre dann die neue Carolabrücke finanziert.

    Dass Autofahrer für die verfehlte Finanzpolitik bluten sollen, finde ich eher albern und ist sicherlich nicht zielführend.

Ergänzungen gern, aber bitte recht freundlich.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert