Das Problem: Plastiktüten und Tüten aus Biokunststoff landen oft gemeinsam mit Speiseresten, verdorbenen Lebensmitteln oder verwelkten Blumen in der Biotonne. Viele machen sich nicht die Mühe, die verschmutzte Plastiktüte, nachdem sie diese ausgeleert haben, in den Restabfall zu tun. Das ist aber wichtig, denn Kunststofftüten zersetzen sich nicht bei der anschließenden Kompostierung.
Auch für sogenannte kompostierbare Biokunststofftüten, zum Beispiel Tüten aus Maisstärke, ist der Zeitraum der Kompostierung zu kurz. Auch diese Tüten zersetzen sich nicht schnell genug.
Das Ergebnis: Die Verarbeitung des Bioabfalls zu Biogas für die Strom- und Wärmegewinnung sowie die Herstellung von Kompost aus den Resten der Gärung wird behindert. Verunreinigter Bioabfall muss dann als Restmüll entsorgt werden. Das kostet zusätzlich Geld und wird laut ASA den Nutzern der betroffenen Biotonnen in Rechnung gestellt.
Zur Infokampagne gehört eine Infokarte. Außerdem hat das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft einen Comicfilm produzieren lassen, der auf humorvolle Art zeigt, wie Mülltrennung richtig geht
„Helfen Sie mit, dass aus unseren Bioabfällen Strom, Wärme und Kompost entstehen kann! Das ist die natürlichste Art, Abfälle zu verwerten und somit das Beste für die Umwelt“, appelliert Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen. „Zugleich vermeiden Sie so eine unnötige Erhöhung Ihrer Betriebskosten.“