BRN-Versammlung

Die improvisierte provisorische Regierung der Bunten Republik Neustadt lädt für heute Abend zu einer BRN-Versammlung in die Scheune ein.

Ziel ist die Vernetzung der Akteure und eine Ideensammlung zur Zukunft des Stadtteilfestes. Eingeladen sind Anwohner, Gewerbetreibende und Kulturschaffende, die sich am jährlich stattfindenden Stadtteilfest beteiligen, die Fragen, Kritik und Ideen haben.

Der ehemalige Scheune-Chef und langjährige Schwafelrunden-Experte Magnus Hecht hat in diesem Jahr die Aufgabe bekommen, engagierte Bürger und Initiativen zu vernetzen. Er erklärt: „Die Neugestaltung der Standvergabepraxis für Veranstaltungen im Rahmen der BRN seitens der Stadtverwaltung Dresden sorgte im Vorfeld für viel Aufregung.“ Die Verantwortlichkeit ist in diesem Jahr vom Ordnungsamt zum Straßen- und Tiefbauamt (STA) übergegangen (Neustadt-Geflüster vom 18. April 2017). Hinter den Kulissen war zu hören, dass das Ordnungsamt durch die sprunghaft gestiegene Anzahl an Demonstrationen in Dresden sich nicht mehr in der Lage sah, auch noch das Stadtteilfest zu verwalten.

Ein Hauch von Lustgarten

Und grundsätzlich werden solche Festivitäten immer durch das STA bearbeitet. Allerdings kam es in diesem Jahr zu erheblichen Verzögerungen, so dass nur zwei Wochen Zeit war die Anträge einzureichen. Die Frist war am 5. Mai abgelaufen. Leider hat es auch nicht so funktioniert, wie im vergangenen Jahr beschlossen. Damals war geplant, dass in jenen Straßen, in denen nur eine Straßenseite bespielt werden kann, jährlich die Seite gewechselt wird.

Oberschwafler und BRN-Vernetzter Hecht ist überzeugt: „Obgleich der Anmeldeschluss für Anträge auf Straßensondernutzung schon vorbei ist, kann von weiterem Koordinierungsbedarf ausgegangen werden.“ Das Konzept der Insel-Lösungen, dass sich in einigen Straßenzügen die Anwohner zusammentun und gemeinsam einen Festplan entwickeln und bei der Stadt beantragen, gibt es weiterhin. „Vielleicht entwickelt sich das heute Abend noch spontan etwas“, hofft Hecht.

Neben der Insel auf der Sebnitzer Straße soll es auch am Julie-Salinger-Weg (Hofquartier hinter Rewe-Parkhaus) eine Insel geben. Der Kultur-Aktiv-Verein, einst als Lustgarten-Organisator bekannt unterstützt die dortigen Anwohner bei einem Straßenfest.

Geplant sind ein ruhiges Kulturprogramm mit Singer/Songwriter-Programm und familiengerechter Kleinkunst und zwei bis drei kulinarischen Ständen. Als besonderes Highlight wird es nachts großflächige Lichtinstallationen an der Rückseite des Rewe-Parkhauses geben. Die international bekannte Dresdner
Lichtkünstlerin, Claudia Reh, wird dabei in Echtzeit ihre beeindruckenden Lichtkunstwerke erschaffen.

Außerdem wird es als Reminiszenz an die Bunte-Republik-Idee eine diplomatische Vertretung der BRN-Mikronation in das Ladengeschäft Salinger-Weg/Böhmische Straße einziehen.

Auf der Versammlung heute Abend, so Magnuns Hecht, soll es Infos zur Mikroförderung für schöne BRN-Ideen geben und wie das Programm ins Programmheft kommt. Darüber hinaus sollen grundsätzliche Dinge erläutert werden. Dazu zählen die Auswirkungen des neuen Sicherheitskonzeptes, die Toilettenfrage und das Thema Anmeldung für 2018. Anschließend soll noch das in Arbeit befindliche Konzept für die BRN vorgestellt werden.

BRN 2017

• BRN-Versammlung, 9. Mai, 19 Uhr, Scheune, Alaunstraße 36-40, 01099 Dresden
• Weitere Informationen auf unserer Übersichtsseite: dailyfallback.neustadt-ticker.de/brn

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Nachtrag

Wie die Stadtverwaltung heute mitteilt, können Sondernutzungsanträge für die Bunte Republik Neustadt auch noch nach dem 5. Mai gestellt werden. Darauf weist das Straßen- und Tiefbauamt hin.

In der öffentlichen Bekanntmachung zur Erlaubnispraxis für das Stadtteilfest Bunte Republik Neustadt 2017 war zunächst dazu aufgefordert worden, Sondernutzungsanträge für die Benutzung der öffentlichen Straßen im Festgebiet bis zum 5. Mai 2017 einzureichen, um die fristgerechte Entscheidung über den Sondernutzungsantrag sicher stellen zu können.

Die Sondernutzungsanträge werden in der Reihenfolge ihres Eingangs bearbeitet, wobei alle bis zum 5. Mai 2017 bei der Landeshauptstadt Dresden vollständig eingegangen Anträge als gleichzeitig gestellt gewertet werden.

Das Straßen- und Tiefbauamt weist aus gegebenem Anlass ausdrücklich darauf hin, dass als Posteingang der Tag des Eingangs der vollständigen Antragsunterlagen, das heißt bei Nachsendungen der Tag der Vervollständigung, als Posteingang gilt.