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Die Königsbrücker bekommt ’ne Ausstellung

Professorin Anna Viader mit einem der Entwürfe
Professorin Anna Viader mit einem der Entwürfe
Seit mehr als einem halben Jahrhundert wird der Ausbau der Königsbrücker Straße nun schon mehr oder weniger intensiv geplant. Mal sollte sie eine vierspurige Schnellstraße zum Flughafen werden, bis zu 27 Meter breit. Abrisse vorstehender Hausecken waren schon angedacht. Zuletzt wurden die Ausbaupläne etwas schmaler. Derzeit sieht alles danach aus, dass tatsächlich schon übernächstes Jahr mit dem Bau nach Variante 8.7 begonnen werden kann.

Nun haben sich die Studenten der Landschaftsarchitektur der TU Dresden die Straße mal genauer angesehen. Unter Leitung von Professorin Anna Viader sind etliche Entwürfe entstanden, die ab Freitag in der Galerie „Hole of Fame“ zu sehen sind. Garniert werden diese zum Teil sehr kreativen Entwürfe mit multimedialen Beiträgen und mit Modellen und Bildern vergleichbarer Straßenräume aus anderen Städten.

Die Studenten der Landschaftsarchitektur haben sich aus unterschiedlichen Perspektiven und in unterschiedlichen Formaten mit städtischen Straßenräumen auseinandergesetzt. Global und lokal, realistisch und utopisch, wissenschaftlich und intuitiv. Bei der Vorstellung der Ausstellung war heute auch Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain anwesend, vielleicht kann er einige der Ideen in die Planungen mit einfließen lassen.

Zwei der Ideen

    Kölympia – was wäre, wenn die Königsbrücker Straße zu einem Aktivraum würde, in dem man sich zum Sport, Spiel und Spaß trifft.
    Könedig – die Straße als Flusslandschaft mit Bootshaus, Hafen, Strand und Gondoliere
Könedig mit Hausbootanlegestelle
Könedig mit Hausbootanlegestelle

Kö+

  • 3. Februar, 19 Uhr, Eröffnung; 4. Februar, 17 Uhr, Königsbrücker Spiel, 20 Uhr Film „Das ist unser Haus!“; 5. Februar, 14 Uhr, Kö-Spaziergang, 6. Februar, 19 Uhr, Diskussion; 10. Februar, 17 Uhr Finissage
  • Öffnungszeiten: Sonnabend und Sonntag 11 bis 20 Uhr, sonst ab 16 Uhr
  • Hole of Fame, Königsbrücker Straße 39, 01097 Dresden

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2 Kommentare

  1. @Anton: Du hattest doch schon mal heimlich Fotos von Booten auf Anhängern usw. ins Netz gestellt. Sind das die gleichen Leute, die das hier initiieren?
    Aber: Wie soll mit dem Gefälle innerhalb der Neustadt umgegangen werden? Wildwasserkanu oder eher Schleusensystem? Ich finde das jedenfalls sehr interessant.
    Nur für die Verkehrsberuhigung müsste von Anfang an einiges unternommen werden, damit wir nicht alle Probleme von Venedig erben: Privatboote max. 5 km/h, Fähren und Taxis max. 7.

  2. Ich plädere für breit genug angelegte Wasserrinnen für die Fahrradtretboote (Breite von Kinderbeibooten bitte nicht außer Acht lassen). Auch das DVB-Gruppenboot sollte in der Mitte mit Sprudelwasserantrieb zügig ins Zentrum kommen.
    Eine durchgängige Wasserstraße bis ans Altstädter Ufer hilft sicher auch allen, falls mal Gäste am Hauptbahnhof abgeholt werden müssen ;)

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