Dresden Neustadt 2013 – ein Rückblick
Im Januar beglückte uns die Scheune mit einer neue Personalie: Marco Stahn wurde als neuer künstlerischer Leiter vorgestellt. Und die Hoffnung auf Konstanz war groß und sollte doch schon im September enttäuscht werden. Seitdem läuft das Kulturhaus auch ohne künstlerischen Leiter ganz gut. Für kurze Zeit wurde es laut im Viertel: Das Neustadtgeschrei meldete sich zu Wort – leider wird dort seit dem September nicht einmal mehr geflüstert.
Außerdem wurden im Februar kurzzeitig ganz neue Verkehrswächter auf dem Bischofsweg installiert.
Die wichtigste Nachricht im April: Der Russensportplatz gehört nun der Stadt Dresden und die Planungen zur Umgestaltung und Angliederung an den Alaunplatz beginnen. Neueröffnungen im April, unter anderem: Flax auf der Kamenzer, Fischwirtschaft auf dem Bischofsweg, und ein gewisser Lenz schaute vorbei…
Der Mai bescherte der Neustadt ein Urinal, auf der „Bunten Ecke“ soll es nun Männer animieren, in Blechdosen zu pinkeln und nicht an die Wand. Positiv – auch nach acht Monaten funktioniert der Flüssigkeitenentsorger noch. Überhaupt tat sich 2013 in Sachen Ordnung und Sauberkeit so einiges, am Alaunplatz wurde ein Banner aufgehängt und es gab ein paar Mülltonnen mehr. Neueröffnung des Monats: Kalter Hund auf der Louisenstraße.
Hochwasseralarm im Juni in der Neustadt. Die Prießnitz machte sich breit und besuchte die Keller und Erdgeschosse der Anwohner, auch der Keller des Neustadt-Geflüsters wurde überschwemmt, heute ist nun nach der Renovierung der erste Tag im alten Büro.
Der Juli überzeugte mit Schildern, auf der Kleinen Bautzner Straße entstand so ein neuer Wald.
Im August ist immer mal Zeit, zum Nachbarn zu schlendern und wir faziten: „Nicht schlecht, Herr Hecht!„. Außerdem: „Böhme“ kommt und „Capa“ geht und eine Eiche soll gefällt werden.
Mit der „Leiche von der Sebnitzer Straße“ startete im September eine neue Serie im Neustadt-Geflüster unter dem Motto „Früher war alles besser?„. Es gab ein Art-Festival, einen neuen Spielplatz, einen CDU-Wahlsieg und die Polizei verließ fluchtartig die Neustadt. Traurigste Nachricht des Monats, das Casablanca hat wohl für immer seine Pforten geschlossen.
Im Oktober machte sich eine Fledermaus in der Neustadt breit:
„Schrott oder kein Schrott?“ – das kleine Bildchen, im Vorbeigehen geknippst, löste im November einen wahren social-media-Sturm aus, getoppt nur von der Nachricht, dass es einen neuen Bier-Laden in der Neustadt gibt. Sonst noch neu: Schlüpfer auf der Rothenburger Straße und ein Bio-Emma-Laden an der Nordstraße. Außerdem stimmte der Ortsbeirat fürs Zuschütten des Fußgängertunnels an der Hauptstraße, der Protest dagegen kam prompt.
Ein „Xaver“ kam, klaute die BRN-Flagge und es war Dezember. Ein Blitzer gegen Raser, Schilder gegen Hundekot und ein Zaun gegen „Holli„, Indische Küche gegen den Hunger und die Polizei gegen „Tanzende Diebe“ – schwupps war das Jahr vorbei.
- Statistisches:
- Ich wünsche allen Lesern und Geschäftspartnern des Neustadt-Geflüsters einen guten Rutsch nach 2014.
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Die meisten Kommentare heimste dieser hier ein: Frühlingsstraße: Eiche soll gefällt werden