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Margrit sperrt Kinder ein

Die ungekrönte Ausbrecherkönigin Dresdens, Margrit Jespersen, sperrt neuerdings Kinder im Keller ein. Doch bevor jetzt jemand die Polizei holt, das ist alles legal und hat auch die Zustimmung der Eltern und nach spätestens einer Stunde kommen alle Kids wieder frei. Bis dahin haben sie jede Menge Abenteuer erlebt und gelernt, dass man gemeinsam am besten vorankommt.

Piratenkeller an der Alaunstraße - Foto: Team Escape
Piratenkeller an der Alaunstraße – Foto: Team Escape

Zehn Jahre ist es nun schon her, dass Margrit Jespersen auf der Katharinenstraße das „Team Escape“ eröffnet hat. Seinerzeit war dieser Spieltrend ganz frisch in Dresden. Für Jespersen und „Team Escape“ ging es dann Schlag auf Schlag. 2016 entstand die Flucht aus dem Keller an der Glacisstraße (Neustadt-Geflüster vom 18. November 2016), 2017 wurde eine Zelle mit Gitterstäben an der Rothenburger Straße eingerichtet (29. November 2017). 2020 eröffnete die umtriebige Unternehmerin dann zwei weitere Räume auf der Alaunstraße in einem ehemaligen Modegeschäft.

Und dann kam Corona. Damit ruhte das Ausbrechergeschäft. Jespersen gestaltete das Ausbrecher- in ein Testzentrum um (Neustadt-Geflüster vom 22. März 2021). „Eigentlich wollten wir hier an der Alaunstraße vier Räume eröffnen. Das ließ sich in den Krisenjahren aber nicht umsetzen.

Margrit Jespersen - Foto: Anton Launer
Margrit Jespersen – Foto: Anton Launer

Piraten-Keller

Umso mehr freut sie sich, dass nun, fünf Jahre später, hier an der Alaunstraße ein dritter Ausbrecher-Raum dazu gekommen ist. „Wir hatten schon immer das Problem, dass unsere Räume zwar für größere Kinder und Jugendliche geeignet sind, aber für die Kleineren zwischen sechs und zwölf Jahren eben nicht“, sagt Jespersen. Das hat sich nun geändert. Die Kids können hier auf die Jagd nach Anne Bonnys Schatz gehen. „Anne Bonny war eine der berühmtesten Piratinnen des 18. Jahrhunderts“, sagt sie. Bewusst habe sie eine weibliche Heldin gewählt. Auch das Ausbrecher-Prinzip der übrigen Escape-Rooms wird hier durchbrochen. Ziel ist nicht, aus dem Keller zu entkommen, sondern einen geheimnisvollen Schatz zu finden.

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Mit einem bisschen Stolz blickt Jespersen auf die vergangenen zehn Jahre mit Höhen und Tiefen zurück. „Wir konnten alle Standorte behalten und heute läuft das Geschäft prima“, sagt sie und ist immer wieder erstaunt, wenn ihr Gäste berichten, dass sie zum ersten Mal an einem Escape-Spiel teilnehmen. Alles in allem umfasst ihr Team rund 30 Mitarbeitende, die meisten jedoch auf Minijob-Basis, aber auch drei in Vollzeit. Ab und zu springt sie auch noch einmal selbst als Spielleiterin ein und die Freude am Ausbrechen ist ihr noch nicht abhanden gekommen.

Team-Escape-Rooms in Dresden

Für die Kids ist es ein einstündiges Abenteuer - Foto: Team Escape
Für die Kids ist es ein einstündiges Abenteuer – Foto: Team Escape

Ergänzungen gern, aber bitte recht freundlich.

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