Seit heute (Dienstag, 2. Dezember) gibt es ein neues Lädchen in der Kunsthofpassage. Den ganzen Tag wird „slow opening“ gefeiert. „Wenn alles gut läuft, stoßen wir um 18 Uhr mit einem Sekt auf die gelungene Eröffnung an“, sagt Margret Aurin, die den Pop-Up-Store führt.
„Es wird nur ein kurzes Gastspiel“, sagt Aurin, die Künstlerin arbeitet hauptsächlich als Illustratorin. „Ein paar Leute sind an mich herangetreten und wir hatten das Angebot vom Vermieter, nur für einen Monat zu öffnen“, sagt sie. Das heißt, Ende Dezember zieht der kleine Shop mit den vielen Grafiken, Installationen und weiteren Kunstwerken wieder aus. „Insgesamt sind zehn Künstler*innen beteiligt“, sagt sie. Mit etwa der Hälfte hat sie gemeinsam an der Bauhaus-Uni in Weimar studiert.
Zu sehen und zu kaufen sind Werke von: Illustrator Adrian Bauer (Berlin), Illustratorin Lena Neuner (Weimar), Künstler Martin Fink (Erfurt), Illustratorin & Grafikerin Margret Aurin (Dresden), Illustrator & Grafiker Stefan Kowalczyk (Erfurt), Illustrator & Siebdrucker Falk Schwabe (Leipzig), Illustratorin Hello Momo (Leipzig), Künstlerin Su-Ran Sichling, das Künstlerkollektiv Plus Minus Drei (Dresden) und die Comic-Zeichnerin Bianca Friedrich (Dresden). Außerdem werden Werke der Porzellan-Akademie Meißen ausgestellt.
Murx Fabrik?
„Die Murx-Fabrik ist kein Ort, sondern ein Zustand“, beschreibt Aurin. Schon als kleines Kind, wenn sie sich kreativ betätigte, habe ihr Großvater gesagt: „Was wird das denn für ein Murks?“. Heute sagt sie: „Wir alle kennen diese Momente, in denen Deadlines viel zu knapp sind, Materialien verschwinden, Infos fehlen und irgendwas einfach nicht so will wie wir.“ Also werde improvisiert, erfunden, gebastelt und gerettet. „Wir arbeiten mit Murx, weil Murx Teil der Realität ist, besonders in Illustration, Design und künstlerischen Projekten“, so Aurin und Murx sei mit x gleich viel künstlerischer, sagt sie, und schmunzelt.
Die Murx Fabrik sei erst ein Running Gag gewesen, später dann der ehrlichste Begriff für diese Art zu arbeiten. Jetzt bekommt dieser Begriff einen realen Raum mitten in der Kunsthofpassage Dresden.
Pop-up Store Murx-Fabrik
- Eröffnung: 2. Dezember, ab 18 Uhr DJ Shizo van de Sunflower
- Reguläre Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonnabend 11 bis 18 Uhr
- anlässlich des Nikolausmarktes ist auch am Sonnabend und Sonntag, 6. und 7. Dezember von 11 bis 20 Uhr geöffnet, am Nachmittag gibt es eine offene Siebdruckwerkstatt im Keller
- Murx-Fabrik auf Instagram
Wechselhafte Geschichte
Die Geschichte des kleinen Lädchens ist sehr wechselhaft. Anfangs gab es hier mal einen Laden für Tücher und Schals, später gab es hier feinste Kleider für die Kleinsten im Momoki. 2012 zog das Teerausch ein, das aber ein paar Jahre später ein paar Schritte gen Osten zog. 2019 gab es hier dann schon einmal Kunst mit D.N.Mai und 2022 poppte dann für kurze Zeit hier das La Moka auf.
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Wo sind D.N.Mai eigentlich hin? Vermisse den Laden sehr :(
Ein neues Bild gibts auch am Dammweg nahe Tannenstraße.
Allerdings ist es unverkäuflich, weil immobil.
https://i.postimg.cc/XJT3fckx/dammweg.jpg