Es hat etwas länger gedauert, aber am 18. November ist nun tatsächlich Eröffnung des Offline-Shops in den prächtigen Räumen des Hauses in der Königsbrücker Straße 38.

Am 18. November 2025 eröffnet auf der Königsbrücker Straße 38 ein neuer Raum für Kunst, Kreatives und Genuss. Der Offline-Shop, zuvor als Pop-up bekannt, bezieht nun dauerhaft die Räume im Erdgeschoss eines historischen Gebäudes.
Das Konzept setzt auf lokale und handgemachte Produkte. Über 160 Künstlerinnen und Künstler aus Dresden und anderen Städten wie Leipzig, Berlin oder Hamburg sind vertreten. Angeboten werden unter anderem Kunstdrucke, Kleidung, Schmuck, Wohnaccessoires, Bücher, Musik und Handwerkskunst.

„Offline shoppen und kreative Produkte direkt lokal erwerben“, beschreibt Stefanie Zúñiga Chongo, Geschäftsführerin des Offline-Shops, das Grundprinzip. Neben dem Verkauf finden im Shop auch Workshops und kulturelle Veranstaltungen statt.
Yvonne Bonfert, ebenfalls Geschäftsführerin, hebt hervor, dass keine Massenware angeboten wird. Jedes Produkt stammt von einzelnen Kunstschaffenden. Ziel sei es, einen Ort zu schaffen, der kreatives Schaffen sichtbar macht.

Haus mit Geschichte
Auf der Suche nach geeigneten Räumen war ihnen die Königsbrücker Straße 38 schon vor einer Weile aufgefallen. In dem Haus hat im zweiten Obergeschoss einst der junge Erich Kästner gewohnt. Zu DDR-Zeiten war hier auf 600 Quadratmetern das HO Kaufhaus „Magnet“ mit prächtiger Innentreppe.
Nach der Wende eröffnete hier Sport-Barthel seinen Sportmarkt, danach übernahm Sascha Menger mit dem Bikeland, dann Bike 24. Seit 2020 standen die Räume, abgesehen von einer Zwischennutzung durch den Optiker Fielmann, leer.

Betreiber für Café gefunden
Neben dem Offline-Shop eröffnen Nico und Sylvia Müller das Mika-Café. Sie haben in den vergangenen Jahren unter anderem die Marken Hookie und Days on Tracks gegründet. „Gemeinsam mit unserem Partner Stefan Meyer-Götz eröffnen wir Mika One – ein Café und Raum für Kreativität, Genuss und Gemeinschaft“, sagt Nico Müller. Meyer-Götz kennt man von seinem House for Coffee in der Louisenstraße 64. Ab Januar wird der Raum komplettiert. Dann ziehen noch Ateliers für 3D-Druck und Siebdruck mit ein.
Offlineshop Dresden
- www.offlineshop-dresden.de
- Eröffnungsparty, am 18. November ab 17 Uhr mit Live-DJs, Mitmach-Aktionen, Tattoos stechen für den guten Zweck und natürlich ganz vielen kreativen Produkten, die sich über neue Besitzer*innen freuen.




















Guten Morgen, liebes Team!
Seid Ihr Euch mit dem Sportmarkt sicher? So weit ich mich entsinnen kann, war der Königsbrücker Ecke Jordanstraße.
Bitte klärt mich auf
Eure Sonja
Pardon, aber das ist ein beeindruckend unsinniger Name. War jemand schon mal körperlich in einem Laden, der nicht ‚offline‘ ist? Scheinbar wissen die Macher nicht, was sie verkaufen, sonst könnten sie ihren Laden ja passend benennen. Viel Glück!
Hallo Sonja, ja, wir sind sicher. Der Stammsitz von Sport Barthel war an der Jordanstraße, als das Geschäft gut lief eröffnete man den Sportmarkt im ehemaligen Magnet-Kaufhaus und später sogar noch einen Schnäppchenmarkt im Postgebäude und ein Sport-Lädchen auf der Alaunstraße dann schrumpfte das Geschäft wieder, bis schließlich auch der Stammsitz an der Jordanstraße geschlossen und von einem Humana-Lädchen abgelöst wurde.
@Bin ich schon drin?
Ein Kommentar, den die Welt nicht braucht.
Und: Nee, du bist raus.
Guten Tag, in dem Haus war zu DDR Zeiten das Kinderkaufhaus. Erich Kästner ist geboren und aufgewachsen in der 66. Die Wohnung in der 38 war mir gar nicht bewusst. Danke für die Info.
Hallo Chrisiane, schau mal in das Buch „Als ich ein kleiner Junge war“, Kapitel fünf „Die Königsbrücker Straße und ich“. Kästner schreibt: „In diesem Viertel lagen die drei Häuser meiner Kindheit. Mit den Hausnummern 66, 48 und 38, (…) „Wir zogen tiefer, weil es mit uns bergauf ging.“ Ich empfehle dazu gern die wunderbare Igel-Tours-Führung mit Una Giesecke. Hoffe, dass es bald wieder Termine gibt.
@bin ich schon drin
Dafür muss man wissen, dass alle Künstler:innen, die hier verkaufen, normalerweise kaum Möglichkeit haben, dauerhaft „offline“ zu verkaufen.
Wir sind meistens auf online-Plattformen wie Etsy angewiesen oder auf Künstlermärkte.
Man hätte es sinnvoller benennen können, da hat der Vorredner schon recht. In Anlehnung an die Vorgeschichte sowie in in Bezug auf die verkauften Waren vielleicht so etwas wie: Kaufhaus Kunst oder Kunsthaus Magnet oder, oder, aber Offline Shop? Jeder Laden ist offline. Vor allem hätte ich bei dem Namen konsequenter Weise auf eine Onlinepräsenz verzichtet.