Seit einer Woche gibt es eine neue Attraktion auf der Louisenstraße: Die Taverna Akropolis wurde in den Räumen des ehemaligen „Place to be“ errichtet. Drinnen ist es schon mal schön blau-weiß, ein griechisches Dörfchen an der Wand, an der einst ein Böhler-Bild von der Louisenstraße hing, verheißt Fernweh.
Die Akropolis ist nicht neu in Dresden, bisher residierte sie in einer Einkaufsmall nahe des Altmarkts in der Dresdner Altstadt. In den kleinen Räumen hier in der Louisenstraße 58 drängen sich nun etliche Tische. Der Chef hat, wie in der Nachbarschaft üblich, auch gleich ein Parklett auf der Straße aufgebaut. Von hier aus lassen sich die Arbeiten an der Hausfassade auf der anderen Straßenseite gut beobachten.
Mit einem Freund besuche ich den Imbiss. Seit vor rund fünf Jahren das Helios auf der Rothenburger geschlossen hat, gab es in der Äußeren Neustadt kein griechisches Lokal mehr. Wir haben Glück, noch ist Eröffnungswoche und so müssen wir nicht lange durch die Karte stöbern, sondern nehmen gleich das Angebot. Gyros mit Pommes, Tzatziki und kleiner Cola für 10 Euro.
Wenig später bringt uns der Chef persönlich die zwei Teller und es sieht ganz lecker aus. Der Gyros ist soweit auch in Ordnung und auch sehr reichlich. Die Pommes sind Standardware aber gut durchfrittiert. Der Tzatziki könnte auch ein Quark sein, schmeckt so irgendwie nach gar nichts. Schade. Die dazu gereichten Fladenbrot-Eckchen hätten auch ein kleines bisschen knuspriger sein können.
Dafür sitzt man sehr zentral und kann das wilde Treiben auf der Louisenstraße gut beobachten. Mal sehen, die Speisekarte gibt so ziemlich alle Standards der griechischen Küche her, vielleicht sind die anderen Gerichte etwas besser gewürzt.
Akropolis
- Louisenstraße 58, 01099 Dresden
- täglich geöffnet von 12 bis 22 Uhr
- Man kann auch online bestellen: www.taverna-akropolisdresden.de

Geschichte des Lädchens
- Bis vor kurzem war hier noch der Place to Be, der 2023 das Sesam Zwo abgelöst hatte.
- Bis Juni 2019 führte Stefan Flügge hier das Kings Bread mit den Besserburgern. Stefan kocht jetzt im Trompeter auf dem Weißen Hirsch.
- Vorher führte hier Paula Holotiuk das Roots, das dann auf die Hauptstraße umzog und sich zwischenzeitlich in ein Eis-Café verwandelt hat.
- Noch davor, im Jahr 2011, gab es hier an der Adresse eines der ersten vegetarischen Restaurants der Neustadt – das Lotus.
danke für den bericht, mit ordentlich viel fleisch aus massentierhaltung?
…na das ist ja mal ne Klatsche, probiere ich trotzdem zum Abgleich… die Geschmäcker sind ja verschieden…
Ich wünsche mir schon lange zur Abwechslung Pita statt Döner.
Eine klassische gerollte Pita mit Gyros, Zaziki, Feta & Krautsalat fände ich super!
Gibt es die zum Mitnehmen?
Falls nicht, vielleicht wäre das ja eine neue Geschäftsidee.
Zur Herkunft des Fleisches weiß ich nichts.
So richtig einladend wirkt das ja nicht, oder? Ernsthaft? Woran erkenne ich da einen Griechen? Wie soll das gegen die ganze Konkurrenz bestehen – außer gegen McDonald’s? Wenn das alles ist, gibt es bald Nachmieter. Warum sollte ich da hingehen, wenn das Bild schon verrät, was einen erwartet?
Ich empfehle das Restaurant Alexandros: Großenheiner Str. 35b ;)
…kurz getestet… Pommes gut, Gyros gut, genug Zwiebeln, … der Autor hat keine Ahnung von Gyros.p.s.: ..tzaziki auch gut (nicht überwürzt)… ;-)
@echt, sagte ich doch, Gyros ok, Pommes Standard. Und vielleicht hatteste mit dem Zaziki Glück, meins war halt fad.
Deckt sich mit meiner Erfahrung. Tzatziki war sehr fad und nur ein kleiner Klecks. Die Bedienung war ziemlich verpeilt und auch nicht blickig. Wenn man noch etwas trinken oder bezahlen wollte, musste man schon sehr aufdringlich auf einen selbst aufmerksam machen. So groß und unübersichtlich ist der Außenbereich nun nicht.
Cool, danke Anton fürs testen. Endlich wieder ein Grieche in der äußeren Neustadt.
Pita Gyros ist genial! Da gebe ich Marcus recht!
Da ich offensichtlich überdrüssig wurde, zu satirisch oder einfach zu direkt in der Gegenwehr, mit Kommentaren die hier keinen Platz finden sollen, verabschiede ich mich passend: gemäß Dr. King Schultz nicht mit „auf Wiedersehen“ sondern mit „goodbye“ … eventuell aber auch mit dem Song von Mireille Mathieur: Au Revior heißt nicht Adieu
Wir werden sehen sprach der Blinde… in diesem Sinne: Merci