Mit dem Einzug des Frühlings und den ersten warmen Tagen zeigt München – ganz wie Berlin – eine andere Seite: heller, entspannter, offener. Sobald das Thermometer über 15 Grad steigt, verwandelt sich die Stadt. Die Terrassen füllen sich, Parks werden zu Open-Air-Lounges und die Stadt wird entspannter und lebendiger, ohne ihre bayerische Eleganz zu verlieren.
Trotz aller Unterschiede zwischen Berlin und München verbindet beide Städte im Frühling derselbe Drang: der Wunsch der Menschen, draußen zu sein, die Stadt auf den Straßen zu erleben und jede Sonnenstunde voll auszukosten.
Nach der Überwindung des Berliner Winters will kaum noch jemand die Hauptstadt an diesen lebendigen Frühlingstagen nicht verlassen. Aber hier erfahren Sie, warum es sich lohnt, ein paar Tage im sogenannten „Millionendorf“ zu verbringen.

Grün und gemütlich: Münchens Parks entdecken
Im Frühling wird der Englische Garten zu einem der lebendigsten Orte Münchens. Größer als der Berliner Tiergarten, ist dieser Park so etwas wie der inoffizielle Treffpunkt der Stadt. Man kann eine Decke und ein Buch mitbringen, das Fahrrad für eine Tour durch die verschlungenen Wege oder – für die Mutigen – mit dem Surfbrett für einen Ritt auf der stehenden Welle im Eisbach: Hier ist alles möglich.
Wer es lieber etwas ruhiger mag, findet im Westpark ein ruhigeres und ebenfalls typisch-münchnerisches Umfeld: japanische Gärten, Yoga-Wiesen, kleine Hügel, auf denen man einfach nur sitzt und beobachtet. Im Sommer verwandelt er sich in ein Open-Air-Kulturzentrum mit kostenlosem Kino und Konzerten.
Eine der besten Möglichkeiten, die Stadt zu dieser Jahreszeit zu erkunden, ist mit dem Fahrrad. Die Radwege sind gut ausgeschildert und der Verkehr ist recht rücksichtsvoll. Selbst wer sonst selten auf zwei Rädern unterwegs ist, wird München als fahrradfreundlich und sicher erleben. Und es muss gesagt werden: Am Isarufer entlang zu radeln, umgeben von Bäumen, ist ein unvergessliches Erlebnis.
Wo übernachten, um mittendrin zu sein
Wer Komfort und eine gute Anbindung an das Herz der Stadt sucht, trifft mit dem NH Collection München Bavaria eine ausgezeichnete Wahl. Direkt neben dem Hauptbahnhof gelegen, ist es leicht erreichbar – selbst mit dem ICE direkt aus Berlin – und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Altstadt sind zu Fuß zu erreichen.
Das Hotel vereint modernes Design mit gemütlichen Details, ohne dabei den eleganten Touch zu verlieren, der sowohl die Stadt als auch die Hotels der weltweit tätigen Minor Hotels – wie Anantara, Tivoli, Avani und NH Hotels – auszeichnet.
Viele der Zimmer haben eine Aussicht, die an einem klaren Tag bis zu den Alpen reicht. Und wenn Sie nach einem langen Tag keine Lust haben, auswärts zu essen, bietet das Hotelrestaurant eine Speisekarte mit lokalen und internationalen Gerichten – jenseits touristischer Klischees.
Party, Kultur und mehr als nur Bier
Dass Berliner sich bei gutem Wetter nur schwer aus ihrer Stadt lösen können, ist verständlich – verwandelt sie sich doch in ein kontinuierliches Festival aus Musik, Street Art und spontanen Events. Doch auch München bietet Ähnliches – mit eigenem Charakter: strukturierter, familiärer, aber ebenso aufregend.
Das Frühlingsfest, das Ende April auf der Theresienwiese beginnt, ist der ruhige Cousin des Oktoberfestes. Weniger Touristen, mehr Einheimische, die gleiche Feststimmung. Zelte, Attraktionen und natürlich das Bier in Maßkrügen. Es ist eine gute Möglichkeit, die bayerische Atmosphäre ohne die Menschenmassen im September zu genießen.

Im Sommer folgt das Tollwood-Festival direkt im Olympiapark. Eine Veranstaltung, die Live-Musik, nachhaltigen Markt, Straßentheater und ein vielseitiges kulinarisches Angebot bietet, das vom typisch bayerischen Drehbuch abweicht. In Anlehnung an den Berliner Karneval der Kulturen, aber mit einem künstlerischen und ökologischen Ansatz. Hier kann man afrikanischen Jazz hören, thailändisch essen und an einem Vortrag über bewussten Konsum teilnehmen – alles an einem Nachmittag.
Über den Sommer verteilt gibt es zudem unzählige kleinere Kulturangebote: Konzerte in Kirchen, Theater unter freiem Himmel in Parks und Plätzen, temporäre Ausstellungen – alles so gestaltet, dass Kultur unter freiem Himmel erlebbar wird.
Essen und trinken unter Kastanien
München hat seine ungeschriebenen Regeln, und eine davon ist, dass man, sobald es das Wetter zulässt, draußen gegessen wird. Nicht unbedingt in einem Restaurant, sondern in einem Biergarten, mit einem kalten Becher, einer Brezel und dem, was man von zu Hause mitbringt. In den Münchner Biergärten darf man seine eigene Verpflegung mitbringen, solange man die Getränke dort kauft. Diese Tradition, so bayerisch wie das Dirndl, überrascht viele Besucher und ist zugleich Ausdruck städtischer Gastfreundschaft.
Der Viktualienmarkt mit seiner Mischung aus Gourmetmarkt und Open-Air-Biergarten ist ein Muss für alle, die etwas Authentisches suchen, ohne sich weit vom Marienplatz zu entfernen. Wenn Sie etwas Entspannteres suchen, ist der Hirschgarten der größte Biergarten Münchens und einer der schönsten. Er hat mehr als 8.000 Sitzplätze, Wild in Halbfreiheit und eine viel weniger touristische Atmosphäre. Auch die Augustiner Bräustuben, etwas versteckt gelegen, bieten eine urige, lokale Atmosphäre.
München entschleunigt
München hat nicht die Dringlichkeit und das kreative Chaos von Berlin. Und das ist auch gut so. Die Stadt lädt dazu ein, das Tempo zu drosseln, ziellos zu schlendern, an einem Brunnen oder in einem Straßencafé zu verweilen und einfach zu beobachten.
Im Frühling und Sommer verlagert sich alles nach draußen, und die Stadt wird mit ihren Parks, Plätzen, Cafés und Flussufern zu einem großen Gemeinschaftsraum. Und auch wenn jede deutsche Stadt ihren eigenen Charakter hat, kann München in dieser Jahreszeit selbst die treuesten Berliner für sich gewinnen.
Wenn Sie also an eine Städtereise denken, sollten Sie sich dieses Ziel vormerken. Nicht nur wegen der Sehenswürdigkeiten, sondern auch wegen der Gefühle, die man dabei empfindet. Denn in München wird das Leben bei schönem Wetter im Freien gelebt.