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Er malt die Natur nach Dresden

1985 in Görlitz geboren, lebt und arbeitet Robert Richter seit 2002 im Dresdner Hechtviertel als freiberuflicher Künstler. Der Neustadt hat er einst einen riesigen Octopus beschert. Amac Garbe vom Buchmagazin „Stadtluft Dresden“ hat ein Interview mit dem Künstler geführt.

Robert Richter bei der Arbeit - Foto: Amac Garbe
Robert Richter bei der Arbeit – Foto: Amac Garbe

Sind Tiere bei dir immer groß und im Zentrum des Geschehens?

Die Größenunterschiede und Verschiebungen von Dimensionen sind in meiner Kunst stilistisches Mittel, um meine Wertschätzung gegenüber der Natur und Tieren zum Ausdruck zu bringen. Der Mensch drängt das Tier in seinen Lebensraum immer weiter zurück, daher stelle ich das Tier in meiner Kunst so zentral und übermächtig dar, um diese Ungerechtigkeit wieder in Balance zu bringen.

Das fertige Katzenbild von Robert Richter.
Das fertige Katzenbild von Robert Richter.

Du gestaltest oft große Hauswände – zum Beispiel am Bahnhof Klotzsche hast du einen gelben Girlitz mit Trillerpfeife im Schnabel gemalt. Was machen Großformate so reizvoll für dich?

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Unter freiem Himmel auf großen Wänden zu arbeiten und Menschen zu begegnen, ist faszinierend und immer eine neue Herausforderung. Man weiß nie genau, welcher Untergrund einen erwartet und wie das Wetter mitspielt. Im Atelier verbringe ich zwar gerne Zeit, um mich auszuprobieren und neue Ideen zu entwickeln, die Fassadengestaltung draußen ist aber einer der schönsten Aspekte meiner Selbstständigkeit.

Warum ist Dresden die Stadt in der du lebst?

Mit 18 zog mich die Stadt wegen meiner Ausbildung zum Mediengestalter in ihren Bann. Familie, Freunde und frühere Werbeagenturen, in denen ich Fuß fasste, verwurzelten mich hier. Ich finde in Dresden als Künstler auch noch nach vielen Jahren neue Anregungen und schätze die vielen Stadt-Facetten. Ich kann mir momentan nichts Schöneres vorstellen, als hier zu leben und meine Zukunft zu verbringen.

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Dass sich viele Orte in Dresden mit dem Fahrrad erreichen lassen, ist sehr schön. Der Elbradweg bietet zum Beispiel einen tollen Blick auf die Stadt und zeigt die vielen Gesichter von Dresden. Ich würde mir wünschen, dass auch im innerstädtischen Bereich die Radwege besser ausgebaut werden und man sicherer unterwegs ist. Die Verkehrswende finde ich wichtig. Ich besitze selbst kein Auto und würde mehr verkehrsberuhigte Bereiche sehr befürworten.

Was sollte sich in Dresden ändern?

Ich wünsche mir mehr Initiativen zur Stadtbegrünung und einen verbesserten Radverkehr, um ein Gleichgewicht zwischen Auto und Fahrrad zu schaffen. Außerdem sollte Kunst und Kultur stärker gefördert und sichtbarer gemacht werden.

Stadtluft Dresden - Neunte Ausgabe
Stadtluft Dresden – Neunte Ausgabe

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Ergänzungen gern, aber bitte recht freundlich.

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