Das Diakonissenkrankenhaus Dresden hat ein fünftes zertifiziertes Tumorzentren: Die Deutsche Krebsgesellschaft bestätigte, dass hier die strengen Richtlinien für ein Gynäkologisches Krebszentrum umgesetzt werden. Der Leiter Dr. Stefan Ollig verfügt über langjährige Erfahrungen bei der Behandlung aller bösartigen Erkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane und der Brust.

„Gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern ist ein Netzwerk entstanden, das für unsere Patientinnen eine optimale Diagnostik und Behandlung gewährleistet“, sagt Stefan Ollig, „bei fortgeschrittenen Tumorstadien sind nicht selten mehrere Organe betroffen, so dass wir gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern aus der Viszeralchirurgie und Urologie die Operation planen und durchführen.“
Sollte anschließend eine Systemtherapie erforderlich sein, kann diese in der angeschlossenen onkologischen Tagesklinik am Diakonissenkrankenhaus erfolgen. Eine sorgfältige Nachsorge gewährleistet das Zentrum durch die enge Abstimmung mit den niedergelassenen Frauenärztinnen und -ärzten.
Mit dem neuen Zentrum leistet das Krankenhaus an der Bautzner Straße einen erheblichen Beitrag für die zertifizierte Versorgung gynäkologischer Krebserkrankungen: In ganz Sachsen existieren nur zwei weitere solcher Zentren, bei insgesamt 77 Krankenhäusern.

Mit dem fünften zertifizierten Tumorzentrum bestätigt die Deutsche Krebsgesellschaft die besondere onkologische Expertise am Diakonissenkrankenhaus. In ganz Sachsen existieren nur fünf Einrichtungen, die mindestens genauso viele zertifizierte Organkrebszentren haben. Bei den häufigsten Tumorerkrankungen (der Brust, der Prostata und des Darmes) werden circa 20 Prozent aller Patienten in der Region im Diakonissenkrankenhaus behandelt.
Die Diakonissenanstalt Dresden wurde 1844 gegründet und gehört damit zu den ältesten Diakonissenhäusern Deutschlands. Sie ist Mitglied des Diakonischen Werkes der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsen und des Kaiserswerther Verbandes deutscher Diakonissen-Mutterhäuser. Heute arbeiten mehr als 1300 Beschäftigte in den Bereichen Medizin, Kranken- und Altenpflege, Berufsausbildung, Behinderten- und Seniorenhilfe und im Dienstleistungssektor.