Seit dem 21. Oktober 2025 bringt die Landeshauptstadt Dresden neue Markierungen auf der Hauptstraße in der Inneren Neustadt an. Die Piktogramme mit dem Schriftzug „Bitte langsam“ sollen Radfahrer auf Rücksichtnahme und ein angepasstes Tempo aufmerksam machen. Am Jorge-Gomondai-Platz sind die Piktogramme schon zu sehen.

Fußgängerzone
Insgesamt sollen sechs dieser Piktogramme aufgetragen werden. Zusätzlich soll die Hauptstraße anders beschildert werden: Statt wie bisher als Fußweg mit der Zusatzbezeichnung „Rad frei“ wird die Hauptstraße künftig als Fußgängerzone mit „Rad frei“ ausgewiesen. Das Zusatzzeichen „Rad frei“ bedeutet in Verbindung mit Fußwegen oder Fußgängerzonen, dass Radfahrer sich an der Geschwindigkeit des Fußverkehrs orientieren müssen. Das heißt: Schrittgeschwindigkeit.
Durch die veränderte Beschilderung ist nun klar, dass Radfahrer*innen die Hauptstraße in der ganzen Breite nutzen können. Bislang konnte die Beschilderung zumindest in südlicher Richtung so verstanden werden, dass nur der mittlere Streifen für Radfahrer*innen freigegeben ist.
Die Arbeiten sollen bis Ende Oktober abgeschlossen sein. Vorab hatte die Stadt verschiedene Möglichkeiten zur Verbesserung der Verkehrssituation geprüft. Die Ergebnisse wurden im Stadtbezirksbeirat Neustadt (Neustadt-Geflüster vom 8. April 2025) vorgestellt. Eine getrennte Radspur war ebenfalls in der Diskussion. Aus Gründen der Verkehrssicherheit und des Denkmalschutzes entschieden sich die Verantwortlichen jedoch gegen diese Lösung.
Parallel zu den umgesetzten Maßnahmen wurde eine Video-Verkehrszählung durchgeführt. Die Ergebnisse der Auswertung sollen im November vorgestellt werden. Ergänzend dazu führen Studierende der TU Dresden eigene Untersuchungen zur Konfliktsituation zwischen Rad- und Fußverkehr im Rahmen eines Forschungsseminars durch. Je nach Qualität der Daten können diese ebenfalls in die weitere Planung einfließen.

Späte Umsetzung
Schon vor etwas mehr als einem Jahr hatte sich der Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn (Grüne) auf der Hauptstraße umgesehen und gemeinsam mit der Polizei Postkarten verteilt, die Radfahrenden die Schrittgeschwindigkeit nahelegen sollte. Im April dieses Jahres wurden die Ergebnisse der Prüfung angekündigt, bis zur Umsetzung hat es nun bis zum Oktober gedauert. Radfahrende haben nun etwa drei Wochen Zeit, die Piktogramme zu beherzigen. Danach wird die Hauptstraße wegen des anstehenden Weihnachtsmarktes ohnehin wieder zur Fußgängerzone.



















Daran glaube ich erst , wenn ich Radfahrer im Schritttempo leibhaftig sehe.
Das lässt sich ohne weiteres durchsetzen, wie ich letzthin im Stadtkern einer anderen Stadt in einem anderen Bundesland beobachten konnte. Geht doch, dachte ich undich bin selbst ein begeisterter Fahrradfahrer, der allerdings andere Verkehrsteilnehmer auch leben lässt.
Genau, scheiß Fahrradfahrer. Halten sich nie an Regeln und verursachen unendlich viel Leid.
https://dailyfallback.neustadt-ticker.de/232255/aktuell/fussgaenger-bei-unfall-schwer-verletzt
https://dailyfallback.neustadt-ticker.de/232174/aktuell/unfall-auto-gegen-strassenbahn
Wäre es nicht eine tolle Idee, jemand würde daneben sprühen: BITTE GUTE RADWEGE?
@Peter Macheli: Wenn ich die Ironie in deinem Satz einfach nicht wahrnehmen würde, würde ich absolut zustimmen! Dann ist sogar deine Wortwahl treffend.
@Kondras Krause: Nein, wäre es nicht!
@Peter Macheli: Richtig, alle Autofahrer verursachen vorsätzlich Verkehrsunfälle, fahren Fußgänger an oder kollidieren mit der Straßenbahn. Weil zufällig oder unabsichtlich passiert sowas bestimmt nicht. Und genau deshalb brauchen sich andere Verkehrsteilnehmer nicht an die Regeln halten, dürfen ein Vielfaches der zulässigen Geschwindigkeit fahren, nicht für sie zugelassene Wege nutzen oder beliebig oft rote Ampeln missachten. Wäre ja noch schöner, wenn man einfach wünscht, dass sich alle Verkehrsteilnehmer an die Regeln halten. Schließlich gilt das Motto „Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht“ und bringt uns gesellschaftlich enorm voran.
Und wäre es nicht eine tolle Idee, jemand würde daneben sprühen: Bitte finde dich mit der Realität der Welt ab, aber benimm dich auf Fußwegen nicht wie’n dumpfer Ego-Assi?
Haha, Fußgänger müssen auch langsam sein… Ich hätte nur das Fahrrad aufgemalt.
Ja es ist mühsam, aber viele kleine Schritte können etwas bewirken also gut gemacht, schadet auf alle Fälle nicht
ich werde da nicht anders fahren als sonst: aufmerksam und rücksichtsvoll. und wenn es schneller geht, dann fahre ich auch schneller. es fühlt sich nicht gerecht an, aufgrund einiger einzelner eine ganze Gruppe zu bevormunden. es sind auch nicht alle Fußgänger heilige. da gibt es auch einige, die ändern auch gerne mal abrupt die Richtung oder bleiben stehen.
das Piktogramm zielt wieder nur auf eine bestimmte Gruppe, dabei sollten alle gegenseitig rücksicht nehmen. und darauf sollte dann auch das Piktogramm hinweisen „rücksicht nehmen“.
wenn ich überlege, wie oft an der Ampel beim Neustädter Bahnhof die Leute auf dem Radweg stehen, frage ich mich dann ob da nicht auch ein Piktogramm gut wäre. da gibt es komischerweise kein großes aufsehen.
Konsequenter Schutz von schwächeren Verkehrsteilnehmys würde Tempo 30 in der gesamten Stadt bedeuten. Der scheinheilige Populismus betrifft aber komischerweise immer nur die Orte von Zastrows Fress- und Saufmärkten.
@Peter Macheli: Die schwächeren Verkehrsteilnehmer auf der Hauptstraße sind die Fußgänger. Und genau die gilt es zu schützen, darum geht es hier. Und die Zahl der Radfahrer wird dort auch nicht geringer, wenn auf anderen Straßen Tempo 30 gilt. Wohl eher ganz im Gegenteil dürfte sich damit die Zahl der Radfahrer noch erhöhen, was erstmal erfreulich ist. Nur eben nicht in einer Fußgängerzone, außer natürlich es wird sich dort an Tempo Schrittgeschwindigkeit gehalten. Und genau das findet ja offenbar (sehr deutlich) nicht statt. Zum Nachteil der schwächeren Verkehrsteilnehmer …
Was mir schon länger auffällt…..Sobald es um Fahrräder oder Verkehrsthemen geht, explodiert die Kommentarspalte. Da wird etwa von Ortskundigen über die fehlende Beschilderung während der Elbradweg-Sperrung geklagt…oder über Tempo 30 im gesamten Stadtgebiet fabuliert
Aber sobald über Gewaltverbrechen berichtet wird? Gähnende Leere. Wie hier zum Beispiel am 21.10.!
Es scheint, als würden Alltagsärgernisse mehr Emotionen wecken als echte gesellschaftliche Probleme.
Wenn man die Empörung hier liest, scheint es auf der Hauptstraße ja mindestens im Wochenrhythmus Tote oder Schwerverletzte durch Radfahrergewalt zu geben! Da man aber davon gar nichts hört und auch die Stadtverwaltung hier keine Unfallhäufungsstelle sieht, müssen die ganzen Todesfälle wohl von höheren Stellen vertuscht werden… Von PKW geht allein schon durch die erheblich höhere Masse schon ein anderes Gefährdungspotential aus. Und es ist ein erheblicher Unterschied in der Gefährdung (weil es so gern angeführt wird), ob ich mit Auto ohne Sicht über die Kreuzung donnere -die schon seid 3 Sekunden für mich rot zeigt-, oder mich mit dem Rad trotz Rot durch den Gegenverkehr schlängele. Ich kann auch genügend Ampelkreuzungen in DD nennen, bei denen regelmäßig noch 1-3 PKW bei kirschgrün drüberflitzen. Kurzum, vorbeirasende Radler sind in der Hauptstraße nicht schön, meist aber nur eine gefühlte Gefährdung, während die Gefahr durch MIV (siehe allein die Unfallmeldungen dieser Woche!) sehr real aber allgemein akzeptiert sind.
@Andre: Stimmt, hab von Dir keinen einzigen Kommentar dort gelesen. Vielleicht besser so.
@Stefan E.: Es bleibt trotzdem scheinheilig, sich nur um den Schutz der Fußgängys auf der Hauptstraße zu kümmern.
Ich möchte mich mal ausnahmsweise nicht zum Artikel oder den Foristen äußern, die hier nur ihre persönliche Empörung in die Welt blasen wollen, vielmehr geht es mir um einen Satz von @Stefan E.:
„Schließlich gilt das Motto „Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht“ und bringt uns gesellschaftlich enorm voran.“
Das könnte meiner Meinung nach gar nicht falscher sein! Zunächst gilt das Motto zum Glück keineswegs. Denn wenn es denn gälte, dann wären wir eine Gesellschaft von Egoisten- das sind wir nicht. Eine „Gesellschaft aus Egoisten“ ist für mich sogar ein Widerspruch in sich, weil „Gesellschaft“ immer eine soziale Komponente hat, die z.B. dem Egoisten fehlt. Inwiefern eine solche Gruppe, abgesehen von ihrem semantischen Paradox, ein gesellschaftlicher Fortschritt, gar ein „enormer“ wäre, würde ich gerne zu verstehen suchen- von alleine komme ich da nicht drauf…
@Schweesdo Onie: Nix für ungut, aber ohne den Kontext ist der Satz von mir unzureichend wiedergegeben. Das gesamte Posting war eine ironische Replik auf den Beitrag zuvor von Peter. Und nein, eine Gesellschaft von Egoisten halte ich für überhaupt nicht erstrebenswert. Weil es dann, wie von Dir beschrieben, eben genau keine Gesellschaft wäre. Und Rücksicht, so finde ich, sollte nicht erst dort anfangen, wo andere Menschen mit Leib und Leben gefährdet sind. Genaugenommen wird hier nur die Einhaltung der geltenden Gesetzeslage gewünscht.
@Stefan E.
Sie haben recht, ich habe nicht genau hingeschaut und die Ironie übersehen; wie überaus peinlich! Danke für die Klärung.
Man muss sich fragen, warum nun ausgerechnet auf der Hauptstraße das große Radfahrproblem herrscht. Woanders klappt es auch halbwegs, z.B. Elbradweg.
Ein Grund könnte die realitätsferne Verkehrsplanung sein, wonach Radfahrende den mittleren Weg, der durch seinen Alleecharakter, Bänke und die Statuen eigentlich eher zum Spazieren einlädt, nutzen müssen während Fußgänger doch bitte möglichst links und rechts an den Einzelhändlern und Gastronomiebetrieben vorbei geführt werden sollen.
Wenn sich dann die Radfahrenden nicht an die vorgegebene Verkehrsführung übers Kopfsteinpflaster in der Mitte halten, verscheuchen sie natürlich die scheuen Kunden der hiesigen Gewerbe und sind somit für fehlende Umsätze und den finanziellen Ruin verantwortlich. So zumindest würde ich mir dieses Dauerthema erklären.
Natürlich täten Radfahrende auch gut daran nicht fünfspurig nebeneinander zu fahren oder Bestzeiten zu jagen. Eigentlich ist die Hauptstraße breit genug für alle.
Lieber Martin, du sprichst mir aus dem Herzen. Diese rücksichtslosen Fußgänger sind wirklich kaum zu ertragen. Bleiben diese Verkehrsrowdys auf den Fußwegen doch einfach so stehen oder wechseln sogar die Richtung. Hin und her, von links nach rechts, unglaublich. Die schlimmsten sind jene Fußgänger, welche keinen Platz machen, obwohl ein Radfahrer hinter ihnen fährt, der bereits seit mehreren Minuten klingelt. Und die Extremfußgänger erst! Diese, welche entgegen der gewöhnlichen Laufrichtung unterwegs sind. Wie soll man da auf einem Fußweg vernünftig fahren ohne die Fußgänger zu gefährden?
@Anwohner76: Ich verstehe natürlich Ihre Ironie. :-) Ernsthaft anwenden tue ich diese Sichtweise nur auf dem Elbradweg. Dort, wo sich vernünftige Leute drüber freuen, dass sie mal 2 Meter daneben über Wiesen latschen können, ohne ein Idiot zu sein.
In Fußgängerzonen halte ich mich, schon allein wegen der nervlichen Gesundheitsgefährdung der Anderen, an max. doppelte Fußgängergeschwindigkeit. Streng genommen sind das 9, ich nehme meißt 10 km/h. Sollte ich dabei tatsächlich Sekunden „verlieren“ kompensiere ich das damit, dass ich mal nach links und rechts schaue und mich entspanne. Sollten andere Radfahrer damit gar nicht klarkommen, müssen sie sich halt an Fußgängergeschwindigkeit halten. Was die dann daran erkennen, dass sie keine Fußgänger überholen. Bei den speziellen Spezialisten helfen wohl nur erzieherische Maßnahmen. Zum Beispiel mittels Wurfstock in die Speichen des Vorderrades. Das wäre dann sogar mal eine sinnvolle Form der Anarchie.
@Peter: Wieso wäre das besser so?
Hier hat sich mit der von der Stadtverwaltung angekündigten Beschilderungsvariante (Fußgängerzone mit Gesamtfreigabe für Radverkehr auf allen 3 Achsen der Hauptstrasse) leider wieder die Unvernunft durchgesetzt. Bleibt nur für alle Nutzergruppen (Fußgänger, Rollstuhl- und Rollatorfahrer und Radfahrer/-innen) zu hoffen und zu wünschen, dass diese schwerwiegende Entscheidung keine schwerwiegenden Unfälle nach sich zieht und die Hauptstrasse nicht dadurch doch zum Unfallschwerpunkt wird. Das hohe Gefährdungspotential liegt eindeutig in der zu hohen Geschwindigkeit vieler Radfahrer/-innen auf den Gehwegen, im unberechbaren Umkurven von Passanten ohne Abstand vom Fußgänger zu wahren und sich ohne Einhaltung des Rechtsfahrgebotes durch die Zone zu bewegen. Das immer höhere Gewicht und die Beschleunigung der vielfach e-getriebenen Zweiradfahrzeuge samt Fahrer und Gepäck (zur Erinnerung an den Physikunterricht: Newtonsche Formel F=m x a d.h. in Summe ca. 120kg x 30 km/h) sorgt für beide Parteien definitiv für eine lebensgefährliche Einwirkung bei einem Aufprall.
Nach meinen Beobachtungen hat in den ersten Tagen kein(e) Radfahrer/-in den aufgebrachten Piktogrammen irgendwelche Beachtung geschenkt.
Auch die Aufenhaltsqualität der Hauptstrasse und die für die insbesondere kleinen Geschäfte so wichtige Passantenfrequenz wird durch eine solche „Pauschalfreigabe für den Radfahrdurchgangsverkehr“ sicher nicht verbessert. Das scheint aber alle beteiligten Entscheider nicht zu interessieren.
Die strikte Einhaltung des Rechtsfahrgebotes würde doch erst recht dazu führen, dass Radfahrende direkt vor den Eingängen der Gewerbe entlangfahren müssten. Mit gesundem Menschenverstand hält man aber eher Abstand von den Eingängen, um genug Abstand zu haben. Vielleicht sollte man erst einmal abwarten, wie sich die Verkehrsführung inklusive neuer Beschilderung bewährt.
Die Passantenfrequenz leidet wohl eher aufgrund von strukturellen Problemen. Gäbe es tatsächlich einen Zusammenhang zwischen geringer Passantenfrequenz und Radverkehr würden auch die Prager Straße und der Neumarkt darunter leiden.
Erwiderung zu Biba Butzmann: Das Rechtsfahrgebot (§2 STVO) gilt universell auf allen befahrbaren Wegen und Straßen und für alle Fahrzeuge, die sich in Bewegung befinden, es gibt nur wenige Ausnahmen, siehe dazu auch folgenden Link:
https://www.anwalt.org/rechtsfahrgebot/
Verstöße dagegen sind bußgeldbewährt – auch für Radfahrer.
Das nahe Heranfahren an Haus- und Geschäftseingänge stellt definitiv einen Verstoß gegen §1 der STVO dar.
Falls die Stadtverwaltung bei ihrer Entscheidung zur Gesamtfreigabe der Fußgängerzone Hauptstrasse für den Fahrradverkehr bleibt, droht der Stadt Dresden im Falle eines Unfalls mit erheblichen Persönenschäden wegen Nichtbeachtung des Sicherheitsgebotes auf den dortigen („als amtlich erlaubt“) zu befahrenden Wegen und Straßen (Treppe am Bäcker Dreißig sowie Treppen auf der Ostachse) die sogenannte „Amtshaftung“ und dem jeweiligen Entscheider bzw. Amtsträger ggf. sogar strafrechtliche Konsequenzen wegen fahrlässiger Herbeiführung von Gefahr für Leib und Leben.
Die Passanten- oder Besucherfrequenz des gesamten „Gartendenkmals Hauptstrasse“ leidet natürlich auch unter anderen Ursachen und Defiziten als dem Radverkehr mit mehreren Tausend Durchfahrten pro Tag. Aber leider gilt aus stadt- und verkehrsplanerischer wissenschftlicher Sicht ein Befund (Zahl der Durchfahrten mit einem nichtmotorisierten (!!) Zweiradfahrzeug) mit mehreren hundert Durchfahrten por Tag schon als der Passantenfrequenz allgemein nicht zuträglicher Wert. Zu beachten ist dabei auch die Zusammendrängung in der westlichen Hauptstrasse auf sehr engen Flächen z.B. vor dem Kügelgenhaus und Restaurant St. Petersburg wegen Außenbestuhlung, ganz im Gegensatz zur Prager Straße. Weiterhin sind die jeweiligen Rampen z.B. am Bäcker Dreißig weder baulich noch verkehrstechnisch für den Radverkehr hergestellt und zugelassen, sondern nur für Mütter mit Kinderwagen, Rollstuhlfahrer, Rollatorbenutzer und anderweitig gehandikapte Menschen die Schwierigkeiten haben Treppen zu überwinden, daher auch die Geländer an den Rampen. Eine Freigabe der West- und Ostachse würde dramatische bauliche Veränderungen der Rampen (z.B. deutliche Verbreiterung und Verflachung für den Radfahrbegegnungsverkehr + Fußgängerrampe für Handicape) und Absturzsicherungen vor den Treppen für Radfahrer als Voraussetzung haben müssen, um entsprechend als „verkehrsrechtlich sicher“ zu gelten. Offensichtlich wurde die Stadtverwaltung bei ihrer Entscheidungsfindung rechtlich schlecht oder gar nicht beraten.
@Biba Butzemann: Den letzten Absatz verstehe ich nicht, auf Prager Straße und Neumarkt sind nur wenige Radfahrer unterwegs und deutlich mehr Fußgänger. So kann es doch durchaus sein, dass es da einen Zusammenhang gibt. Die deutliche Zunahme des Radverkehrs auf der Hauptstraße war dem Fußgängerboulevard sicher nicht zuträglich.