Am Sonntag, dem 4. Mai 2025, wurde die Bundespolizeiinspektion Dresden gegen 17 Uhr zum Bahnhof Dresden-Neustadt gerufen. Eine Zugbegleiterin eines Eurocitys auf der Strecke von Berlin nach Dresden meldete eine Reisende ohne gültigen Fahrschein.
Beim Eintreffen der Streife fanden die Einsatzkräfte die Frau liegend im Abteil vor. Sie konnte weder eine Fahrkarte für sich noch für ihr mitgeführtes Fahrrad vorzeigen. Zudem verweigerte sie die Herausgabe von Ausweisdokumenten. Auch der Aufforderung, den Zug zu verlassen, kam sie nicht nach.
Eine Beamtin versuchte, der Frau beim Aussteigen zu helfen. Diese wehrte sich jedoch, trat um sich und sperrte sich. Um weitere Verzögerungen der Zugfahrt zu vermeiden, trugen die Beamten die Frau aus dem Zug. Auch dabei leistete sie erheblichen Widerstand und trat einem Beamten mehrfach gegen die Beine.
Wegen des anhaltenden aggressiven Verhaltens wurde die Frau gefesselt. Auch nach Verlassen des Zuges trat sie weiterhin nach den Polizisten. Die Bundespolizeiinspektion Dresden leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Erschleichens von Leistungen und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ein.
powered by Borlabs Cookie
Kürzlich im RE1 Richtung Görlitz auch geschehen. Der Fahrgast ohne gültigem Ticket, lies sich glücklicher Weise von der Zugbegleiterin nach heftigem Wortgefecht doch überreden, war zu Beginn sehr wütend, brach dann in Tränen aus und verließ verzweifelt den Zug. Die Zugbegleiterin erhielt darauf hin von zwei Hanseln auch noch Applaus. Mit kostenfreiem ÖPNV gäbe es solche Probleme nicht. In welch prächtigen Zeiten wir doch leben!
@Schrenno
„Die Zugbegleiterin erhielt darauf hin von zwei Hanseln auch noch Applaus.“
Unerhört! Macht die Frau doch tatsächlich ihren Job. Buhrufe wären ja wohl das Mindeste, was man erwarten sollte. Kein Wunder, dass Übergriffe auf Zugbegleiter:innen zunehmen.
„In welch prächtigen Zeiten wir doch leben!“ Genau! Früher war alles besser! Damals, als das Zugfahren noch kostenlos war. Und man nicht mit solche Zumutungen wie einem Deutschlandticket leben musste.
„Mit kostenfreiem ÖPNV gäbe es solche Probleme nicht.“ Stimmt. Mit Fahrschein auch nicht.